Polizei warnt vor Betrugsmasche
73-Jährige fällt auf angeblichen Microsoft-Mitarbeiter rein
Emden |
20. Oktober 2021 |
RZ
Eine 73-Jährige aus Emden ist auf einen Betrüger reingefallen, der sich als ein Microsoft-Mitarbeiter ausgegeben hat. Der Mann ergaunerte sich 1000 Euro von der Seniorin.
Wie die Polizei heute mitteilte, kam es am Montagnachmittag in einem Emder Haushalt zu einem Anruf eines angeblichen Mitarbeiters von Microsoft. Dem unbekannten Anrufer gelang es, eine 73-jährige Dame davon zu überzeugen, dass sich auf ihrem Computer ein Softwarefehler befinden würde, den er im Auftrag von Microsoft beheben müsse.
„Durch geschickte Gesprächsführung gab der Täter Handlungsanweisungen zu bestimmten
Arbeitsschritten, die dazu führten, dass der Betrüger nicht nur Zugriff auf den
Heimcomputer der Geschädigten erhielt, sondern auch das Smartphone für ihn
zugänglich wurde“, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Ebenfalls forderte er die Geschädigte auf, ihren Personalausweis über die installierte Kamera vorzuzeigen. Im Rahmen von Veränderungen, die der Täter am Computer und am Smartphone durchführte, gelang ihm auch eine Abbuchung von 1000 Euro vom Konto der Seniorin. Als der Unbekannte auch noch nach Kreditkartendaten fragte, brach die Geschädigte den Vorgang ab.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang dringend daraufhin, dass Personen, die solche Anrufe erhalten, niemals auf Aufforderung von fremden Personen Arbeitsschritte am Computer oder Smartphone vornehmen dürfen. Die Firma Microsoft selber distanziert sich von diesen Anrufen und steht nicht damit in Zusammenhang. Microsoft ruft keine Softwarenutzer an. Es dürfen niemals persönliche Daten oder Kopien von Personalausweisen an fremde Personen herausgegeben werden. Die Polizei empfiehlt, dass Gefahren am Computer und im Internet innerhalb der Familie besprochen und internetunerfahrenen Familienmitgliedern erläutert werden sollten. Wer bei solchen Anrufen unsicher ist und Verhaltensregeln benötigt, sollte sich bei computerkundigen bekannten
Personen oder auch bei der polizeilichen Prävention informieren.
Weitere Informationen bekommen Bürger zum Thema auf www.polizei-beratung.de oder der
polizeilichen Internetseite für Senioren unter www.o-s-s-i.de