Ein 56-Jähriger aus Emden hat in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch einen Notuf abgesetzt, weil er sich auf Borkum verlaufen hatte.

Wie die Polizei heute mitteilte, erhielt die Leitstelle in Wittmund um 4:04 Uhr den Notruf eines verirrten Wanderers, der sich nach seinen Angaben auf der Insel Borkum befand. Der 56-jährige Mann aus Emden, der sich nach ersten Erkenntnissen als Urlauber auf Borkum aufhielt, hatte sich auf eine nächtliche Inselwanderung begeben und sich verlaufen.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war der Mann seit den Nachmittagsstunden unterwegs. Als die Kräfte ihn verließen und er nicht mehr laufen konnte, betätigte er den Notruf und schickte eine Standortmeldung an die Regionalleitstelle. Diese konnte anhand der Meldung den Mann im Bereich der Sternklippdünen verorten und Rettungskräfte, die Feuerwehr Borkum und die Polizei Borkum alarmieren. 

Nach einer erfolgreichen Kontaktaufnahme mit dem Wanderer und der Sichtung durch einen ebenfalls eingesetzten Rettungshubschrauber konnte der Standort des erschöpften Wanderers gegem 6.25 Uhr genau gesichert werden, teilte die Polizei weiter mit.

Kräfte der Feuerwehr und der Polizei Borkum fuhren so weit wie möglich in den Nahbereich und suchten den Auffindeort des Vermissten fußläufig auf, wobei sie den Vermissten um 6:57 Uhr erreichten. Der erste Versuch, den Mann aus dem Gelände heraus zu tragen, musste aber nach mehreren hundert Metern abgebrochen werden. Die abschließende Bergung erfolgte erst gegen 8 Uhr unter Zuhilfenahme eines Rettungshubschraubers.

Im Anschluss an die Bergung wurde der erschöpfte Mann in das Borkumer Krankenhaus gebracht. Dort wurde er erstversorgt.