Lkw mit 20.000 Liter Gas verunglückt

Fahrer unverletzt - Aufwändige Bergung


Mit Drohnen überwachten die Feuerwehren Osterhusen und Norden die Bergung des Gefahrgut-Lasters aus der Luft. © Foto: Feuerwehr Norden
Mit Drohnen überwachten die Feuerwehren Osterhusen und Norden die Bergung des Gefahrgut-Lasters aus der Luft. © Foto: Feuerwehr Norden

Ein mit 20.000 Liter Gas beladener Sattelzug ist am Mittwoch in Neßmersiel (Gemeinde Dornum) in einen Graben gekippt. Der 62-jährige Fahrer konnte das Führerhaus unverletzt verlassen, die Bergung des Lkw gestaltete sich aufwändig. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf einen fünfstelligen Euro-Betrag.

Der Gefahrgut-Lkw war um 11.30 Uhr in Richtung Norden unterwegs, als er aus noch ungeklärter Ursache von der Fahrbahn der Störtebekerstraße (L 5) abkam.

Da es sich bei der Ladung um ein Gasgemisch aus Butan und Propan handelte, wurden neben den örtlich zuständigen Feuerwehren der Gemeinde Dornum (Neßmersiel, Nesse und Dornum) der Rüstwagen der Feuerwehr Norden, der Gefahrgutzug des Landkreises Aurich aus Sandhorst und die Führungsgruppe der CBRN-Komponente des Landkreises Aurich aus Osterhusen sowie im weiteren Verlauf zur Verpflegung der Einsatzkräfte die DRK-Bereitschaft Dornum alarmiert.

Bei ersten Messungen der Umgebungsluft konnte kein Leck am Unfall-Lkw festgestellt werden, sodass ein Teil der örtlichen Einsatzkräfte wieder abrücken konnte.

Gegen 16 Uhr traf ein Bergungsunternehmen ein, um den Lkw mit einem Kran aus dem Graben zu hieven. Die Bergung wurde mit den Drohnen der Feuerwehren Osterhusen und Norden aus der Luft überwacht. Nach gut drei Stunden stand der Lkw ohne Zwischenfälle wieder auf der Straße und wurde von einem Abschleppunternehmen in eine Werkstatt gebracht.

Nach der Reinigung der Straße und der eingesetzten Gerätschaften konnte die Straßensperrung gegen 21 Uhr aufgehoben werden. Im Einsatz waren die Feuerwehr mit rund 60 Leuten und neun Fahrzeugen, das DRK mit fünf Helfern und einem Fahrzeug sowie die Polizeiinspektion Aurich/Wittmund.