Feuerwehrleute bei Einsatz angegriffen

Beim Ablöschen eines brennenden Müllhaufes geriet Mann außer sich


Die Feuerwehr musste bei einem Einsatz in Loga die Polizei rufen, weil Einsatzkräfte vor Ort angegriffen wurden.  © Foto: Feuerwehr
Die Feuerwehr musste bei einem Einsatz in Loga die Polizei rufen, weil Einsatzkräfte vor Ort angegriffen wurden. © Foto: Feuerwehr

Bei einem eigentlich harmlosen Einsatz in Leer im Stadtteil Loga wurden am Montagabend Feuerwehrleute von einem aufgebrachten Anwohner angegriffen. Die Feuerwehr rief die Polizei, der sichtlich aufgeregte Mann erlitt schließlich einen Schwächeanfall und musste von Sanitätern versorgt werden.

Angegriffen wurden laut Feuerwehr zunächst die Feuerwehrleute, die mit Löscharbeiten beschäftigt waren, und dann der Einsatzleiter. Vorausgegangen war eine Alarmierung wegen eines brennenden Müllhaufens im Garten. Anwohner hatten Kunststoffabfälle und Restmüll auf einem Haufen verbrannt. Das Feuer ging mit einer starken Rauchentwicklung einher. Beim Eintreffen der Feuerwehr ging es eigentlich nur noch darum, die Überreste abzulöschen.

Zunächst lies der Familienvater die Einsatzkräfte auch arbeiten. »Aus dem Nichts kippte dann plötzlich die Stimmung und der Mann ging auf den Angriffstrupp los, wurde handgreiflich und versuchte, das Strahlrohr an sich zu reißen«, so Dominik Janßen, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr.

Als dann der Einsatzleiter dazwischen ging, wurde dieser durch den Mann angegriffen und geschubst, der Angreifer zerrte auch an der Einsatzkleidung des Feuerwehrmannes.

Erst nach mehrmaliger Aufforderung wich der Anwohner zurück. Die Polizei wurde hinzugerufen.

Die Situation verschlechterte sich weiter, als der Mann, vermutlich aufgrund der Aufregung, plötzlich einen Schwächeanfall erlitt und sogar kurzzeitig das Bewusstsein verlor. Eine Notfallsanitäterin der Feuerwehr kümmerte sich dann bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes um den Mann.

Der brennende Müll war unterdessen komplett abgelöscht. Die Familie wurde durch die Feuerwehr und die Polizei noch wegen der illegalen Müllverbrennung belehrt. Der Angreifer konnte nach einer Untersuchung und Behandlung im Rettungswagen zu Hause bleiben. Nach rund einer Dreiviertelstunde war der Einsatz dann beendet.