Irrfahrt mit elf Kollisionen
Autofahrer offenbar in psychischem Ausnahmezustand
Einer couragierten Zeugin ist es wohl zu verdanken, dass bei einer Irrfahrt eines Mannes in Moormerland nicht noch Schlimmeres passiert ist. Nach Erkenntnissen der Polizei verursachte der 39-Jährige mindestens elf Kollisionen, bei denen Autos, Verkehrszeichen und weitere Gegenstände beschädigt wurden. Verletzt wurde niemand.
Wie die Polizei heute mitteilte, gingen am Dienstag gegen 14.45 Uhr zahlreiche Meldungen per Notruf und auf der Amtsleitung der Polizei von Zeugen ein, die schilderten, dass ein Autofahrer mit stark überhöhter Geschwindigkeit und verkehrsgefährdend unterwegs sei. Der Mann habe mit seinem Pkw bereits mehrere Kollisionen mit geparkten Fahrzeugen und diversen Verkehrszeichen verursacht.
Mit Hilfe von Zeugen fanden Polizeibeamte den beschriebenen Wagen im Bereich der Dr.-Warsing-Straße. Nach der Kollision mit einem Verkehrszeichen wollte der Mann seine Fahrt fortsetzen und versuchte, sich des Autos einer Zeugin zu bemächtigen, die ihm gefolgt war, um seine Position mitzuteilen. Die Frau konnte sich aber gegen den Mann zur Wehr setzen und ihn so bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte aufhalten.
Laut der Polizei wurde bei dem 39-Jährigen kein Drogen- oder Alkoholkonsum nachgewiesen. Der Mann habe sich in einem psychischen Ausnahmezustand befunden und sei in ärztliche Obhut übergeben worden. Seine Fahrerlaubnis stellten die Beamten sicher.

