Spendensammlung vorgetäuscht

Polizei macht mutmaßlichen Betrüger dingfest


Die Polizei sucht nun Personenb, die von dem Verdächtigen angesprochen wurde oder im Bargeld ausgehändigt haben. © Symbolfoto: Pixabay
Die Polizei sucht nun Personenb, die von dem Verdächtigen angesprochen wurde oder im Bargeld ausgehändigt haben. © Symbolfoto: Pixabay

Ein 25-jähriger Moormerländer wird verdächtigt, unter dem Vorwand einer angeblichen Spendensammlung mehrere Geldgeber betrogen zu haben.

Wie die Polizei heute mitteilte, ging am Samstagvormittag gegen 9 Uhr der Hinweis das auffällige Verhalten eines Mannes beim Aldi-Markt in der Rhauderwieke in Rhauderfehn ein. Bevor Beamte dort eintrafen, war der Mann bereits verschwunden. Gegen 11 Uhr wurde die Polizei erneut informiert, diesmal schilderte eine aufmerksame Frau einen ähnlichen Sachverhalt im Aldi-Markt im Osseweg in Leer. In diesem Fall soll ein Mann einen Kunden im Markt angesprochen und unter Vorlage einer Unterschriftenliste um vermeintliche Spenden gebeten haben. Im gleichen Zuge soll der Mann versucht haben, das Portemonnaie des Kunden aus der Tasche zu entwenden. Die Zeugin sprach den Verdächtigen darauf an und meldete sich bei der Polizei, die den Verdächtigen auf seiner Flucht stoppen konnte.

Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 25-jährigen Mann aus Moormerland. Nach ersten Ermittlungen sammelte er keine Spenden für eine gemeinnützige Organisation, sondern handelte in betrügerischer und eigennütziger Absicht. Eine dreistellige Bargeldsumme, die womöglich aus den vermeintlichen Spenden stammte, konnten die Beamten beschlagnahmen.

Aufgrund der Personenbeschreibung geht die Polizei davon aus, dass es sich in Rhauderfehn und in Leer um denselben Mann gehandelt hat. Zeugen oder Hinweisgeber werden um Kontaktaufnahme gebeten. Die Polizei sucht vor allem Personen, die von dem Verdächtigen angesprochen wurden oder ihm Bargeld ausgehändigt haben.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, dass Bürgerinnen und Bürger sich vor einer Spende ausführlich über den Spendenzweck und die Spendenorganisation informieren sollten. Im Zweifel sollte auf eine Spende vor Ort verzichtet werden. Diese sei in der Regel auch im Nachhinein möglich, nachdem man ausreichende Informationen eingeholt habe.