Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen, haben die aktuell ermittelten Täter unter der Verwendung fremder Realpersonalien hochwertige Waren bei bekannten Online-Shop-Anbietern bestellt und dann in den vom Versender zur Verfügung gestellten Sendungsverfolgung die Lieferadresse geändert.

Die Täter gaben als Abholorte verschiedene Paketshops im Emder Stadtbereich an, bei denen sie dann die Waren unter der Vorlage gefälschter französischer Ausweise in Empfang nahmen. Obwohl die gefälschten Pässe die Realnamen und innerdeutschen Adressen aufwiesen, wurden die Pakete auch größtenteils ausgehändigt.

Durch intensive Aufklärungs- und Präventionsarbeit des Polizeikommissariats Emden gelang es, wie es in der Presseerklärung heißt, »die Paketshop-Betreiber dahingehend zu sensibilisieren, dass Paketabholungen unter Vorlage der französischen Pässe mit den deutschen Namen nicht mehr erfolgten und direkt die zuständige Polizeidienststelle bei entsprechenden Vorgängen informiert wurde.«

Ein Paket abholen mit einem französischen Ausweis wollte auch ein 30-jähriger Mann mit Wohnsitz in Hinte, dem die Polizei schließlich auf die Spur kam. Ihm ist wohl auch das mittlerweile ausgehobene Warenlager in seinem Wortort Hinte zuzuordnen.