Sechs Kilo Drogen im Kofferraum
Zoll schnappt Schmuggler im Rheiderland - Straßenverkaufswert von 60.000 Euro
Der Zoll kontrollierte am Mittwoch ein aus den Niederlanden kommendes Auto. Bei der näheren Untersuchung des Autos mit deutschen Kennzeichen auf dem Rastplatz Rheiderland fanden die Zöllner knapp sechs Kilogramm Drogen.
In der Mittagszeit kontrollierte der Zoll stichprobenweise aus den Niederlanden kommende Fahrzeuge. Auf dem Rastplatz Rheiderland befragten die Zöllner den 55-jährigen Alleinreisenden nach mitgebrachten Betäubungsmitteln, verbotenen Waren oder Bargeld über 10.000 Euro. Alles wurde verneint, jedoch räumte der Mann ein, aus geschäftlichen Gründen in den Niederlanden gewesen zu sein. Die Beamten setzten mit einer genaueren Fahrzeugkontrolle nach und stießen im Kofferraum auf einen verschlossenen Pappkarton. »Nun wurde der Mann sichtlich nervös und sprach sich gegen die Öffnung des Kartons durch meine Kollegen aus. Er behauptete es seien nur Kleidungsstücke darin verpackt,« erklärt Frank Mauritz, Pressesprecher des Hauptzollamts Oldenburg, in einer Pressemitteilung.
Bei der Öffnung des Kartons wurde schnell klar, dass hier eine große Menge Drogen nach Deutschland geschmuggelt werden sollte. Insgesamt fanden die Zöllner 5800 Gramm Marihuana und 130 Gramm Kokain. Das Marihuana habe etwa einen Straßenverkaufswert von 58.000 Euro, das Kokain einen Verkaufswert von 2600 Euro.
Der Drogenschmuggler wurde sofort durch den Zoll festgenommen, ein Strafverfahren wegen Verdacht auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde umgehend eingeleitet. Gegenwärtig befindet sich der Mann zur Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt. Die weiteren Ermittlungen im Sachverhalt werden beim Zollfahndungsamt Essen am Dienstsitz Nordhorn geführt.
