Überlebt in einem kleinen Versteck

Erinnerungen an eine unsichtbare Frau: Rosa Lazarus war Jüdin und lebte auch in Stapelmoor


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Ein deutsch-niederländisches Filmprojekt und Ausstellung hat sich intensiv mit der Geschichte und Biografie von Rosa Lazarus beschäftigt.Die Jüdin floh vor den Nationalsozialisten nach Groningen, wo sie in einem Versteck überlebte. Neben »Tante Rosi« ist den Menschen rund um Stapelmoor auch ihr Bruder Samuel in Erinnerung geblieben. Es ist nicht nur eine Geschichte der Flucht und des Untertauchens, sondern auch des Widerstands: Rosa Lazarus war eine bescheidene und gutmütige Frau. »Roske«, so wurde sie auch in Stapelmoor genannt, spielte sich nie in den Vordergrund. Es sind Schicksale wie das von Rosa Lazarus, die dafür sorgen, dass das düstere Kapitel der deutschen Geschichte nicht in Vergessenheit gerät. Rosa Lazarus wurde 1893 in Stapelmoor als Kind jüdischer Eltern geboren, die nach Deutschland gezogen waren und mit Vieh handelten. »Rosa war nicht allzu groß. Sie war auch ein bisschen korpulent. Trug immer, wenn sie bei uns war, einen dunklen Mantel. Dunkelblau oder schwarz, das weiß ich jetzt nicht mehr. Aber dieser gelbe Judenstern, der ragte natürlich ganz extrem auf diesem schwarzen Untergrund hervor«, sagt Franz Marheineke im Film von Farschid Ali Zahedi, der aufgrund der Corona-Pandemie noch nicht in Weener und Stapelmoor gezeigt werden konnte.

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