Nachdem ein Landwirt das Gefahrgut am Donnerstag gegen 8 Uhr entdeckte, kam es zu einem Großeinsatz der Feuerwehr. Denn ein Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde des Landkreises Aurich bemerkte beim Öffnen eines Kanisters ein ungewöhnliches Geräusch, das sich nach einer chemischen Reaktion anhörte. Daraufhin begab er sich in sichere Entfernung und zog die Feuerwehr hinzu.

Die Leitstelle Ostfriesland alarmierte gegen 12.30 Uhr die Ortsfeuerwehren Krummhörn-Ost, Krummhörn-Nord, Visquard und Pewsum-Woltzeten sowie den Gerätewagen-Gefahrgut, der bei der Ortsfeuerwehr Sandhorst stationiert ist und den Rüstwagen-Kran des Landkreises Aurich aus Norden. Da Inhaltsstoffe bereits in das Gewässer gelangt waren, legten die Einsatzkräfte zunächst Ölsperren aus, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Zudem wurde die Einsatzstelle großräumig abgesperrt. Wegen des unklaren Inhalts der Kanister wurde der gesamte Gefahrgutzug der Feuerwehr Sandhorst nachalarmiert. Spezialkräfte des Gefahrgutzuges gingen mit einem Schutzanzug und Atemschutzgerät vor und entnahmen Proben und sicherten die Kanister anschließend in zwei Überfässern. Diese wurden durch den Bauhof der Gemeinde Krummhörn abtransportiert. 

Die Feuerwehr war zeitweise mit 55 Einsatzkräften vor Ort und konnte nach drei Stunden abrücken. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen und bittet um sachdienliche Hinweise.