Drogen auf Borkum-Fähre geschmuggelt
Zollbeamte finden Rauschgift für 1200 Euro bei einem Passagier
Borkum |
02. Oktober 2020 |
RZ
Ein Passagier der Borkum-Fähre ist von Zollbeamten als Drogenschmuggler enttarnt worden.
Wie das Hauptzollamt in Oldenburg heute mitteilte, kontrollierte eine Zollstreife am Dienstagabend die Fahrgäste der aus Emden einlaufenden Fähre. Im Rucksack eines 39-jährigen Reisenden entdeckten sie rund 100 Gramm Amphetamin beziehungsweise Ephedrin und 22 Gramm Marihuana. Die Drogen haben einen Straßenverkaufswert von insgesamt etwa 1200 Euro, wie Zollsprecher Frank Mauritz auf RZ-Nachfrage sagte.
»Unsere Kontrolle setzte in dem Zeitpunkt an, als die Passagiere das Schiff im Hafen von Borkum verließen«, führte Mauritz aus. »Es oblag der Erfahrung und dem Gespür meiner Kollegen, einzelne von Bord gehende Personen zur nähren Kontrolle auszuwählen.« Zwar hätten die Schiffsreisenden bedingt durch Hygieneauflagen Masken getragen, die nervöse Mimik und Gestik des 39-Jährigen sei für den geschulten Blick der Zöllner aber unübersehbar gewesen.
Bei der näheren Kontrolle habe der Mann die Frage nach mitgeführten Betäubungsmitteln oder anderen verbotenen Gegenständen zunächst verneint, so Mauritz. Als die Zöllner jedoch in seinen Rucksack schauten, räumte er schnell ein, Drogen dabei zu haben. Das Rauschgift wurde umgehend sichergestellt und noch vor Ort ein Strafverfahren wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.