Güllelaster landet in Graben
Fahrer klettert aus Lkw-Kabine - Sieben Stunden Einsatz der Feuerwehren
Wybelsum |
21. August 2020 |
RZ
Ein mit Gülle beladener Tanklastzug ist am Donnerstagnachmittag auf der Landesstraße von Wybelsum in Fahrtrichtung Rysum in einem Graben verunglückt. Der Fahrer konnte mithilfe der Feuerwehr selbstständig aus dem Fahrerhaus herausklettern und wurde ins Krankenhaus gebracht.
Die Regionalleitstelle in Wittmund hatte gegen 14.20 Uhr die Feuerwehren Krummhörn-Süd, Pewsum-Woltzeten und den Hilfeleistungszug der Feuerwehr Emden zum Unfallort gerufen. Der Fahrer des Tanklastzuges befand sich beim Eintreffen der Feuerwehr und des Rettungsdienstes noch in der Fahrerkabine.
Die Krummhörner Feuerwehr unterstützte bei den Bergungsarbeiten und stellte über den gesamten Zeitraum den Brandschutz sicher. Die Bergungsarbeiten zogen sich über den gesamten Nachmittag bis in die späten Abendstunden hin.
Bevor der Tanklastzug geborgen werden konnte, musste die geladene Gülle von einer landwirtschaftlichen Maschine in ein Güllefass umgepumpt werden. Im Anschluss daran konnte die Bergung mit Hilfe von zwei Kränen erfolgen.
Die Feuerwehrkräfte streuten im Anschluss eine kleinere Menge ausgelaufener Betriebsstoffe mit Bindemittel ab. Nach insgesamt sieben Stunden konnte die Feuerwehr den Einsatz beenden. Im Einsatz waren 45 Einsatzkräfte mit neun Fahrzeugen. Des Weiteren waren die Polizei, die Untere Wasserbehörde des Landkreises Aurich und der Straßenbaulastträger vor Ort.
Die Landesstraße zwischen Rysum und Wybelsum ist für den gesamten Zeitraum des Einsatzes voll gesperrt worden.
»Leider ist es bei diesem Einsatz vermehrt vorgekommen, dass Absperrungen von einigen Verkehrsteilnehmern missachtet wurden. Wir appellieren daher an Sie: Missachten Sie keine Absperrungen! Die Straßensperrungen während Einsätzen dienen unserer und Ihrer Sicherheit. Damit wir sicher arbeiten können, sind Vollsperrungen oder Teilsperrungen von Straßen unerlässlich«, so die eindringliche Bitte der Feuerwehr.