Seenotretter helfen Muschelkutter

Nach Getriebeschaden in Hafen geschleppt


In Not war der Muschelkutter »Andrea«. Er wurde von zwei Seenotrettungsschiffen nach Bensersiel geleitet. © Foto: DGZRS
In Not war der Muschelkutter »Andrea«. Er wurde von zwei Seenotrettungsschiffen nach Bensersiel geleitet. © Foto: DGZRS

Am heutigen Mittwoch kamen Seenotretter einem Muschelkutter zu Hilfe, der südlich der Insel Langeoog einen technischen Defekt erlitten hatte. Es bestand zu keiner Zeit Gefahr für die Besatzung der »Andrea«.

Während einer Fangfahrt auf den Muschelbänken südlich von Langeoog hatte der Kutter mit Heimathafen Norddeich offenbar einen Getriebeschaden erlitten, der vor Ort nicht zu beheben war, so die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) in einer Pressemitteilung. Der Kutter war daraufhin manövrierunfähig. Die fünfköpfige Mannschaft informierte umgehend die Seenotleitung Bremen. Gleich zwei Einheiten der DGzRS kamen zum Einsatz: Seenotrettungskreuzer Eugen (Station Norderney) sowie das Seenotrettungsboot Secretarius (Station Langeoog)

»Eugen«, der gegen 10.50 Uhr auslief, erreichte nach rund einer Stunde den Havaristen. Etwa zeitgleich traf Seenotrettungsboot »Secretarius« am Einsatzort ein.

Der Muschelkutter war annähernd voll beladen. Wegen des Gewichts und der Länge von 35 Metern nahm der Seenotrettungskreuzer die »Andrea« längsseits. Bei ruhiger See lief der Schleppverband mit rund fünf Knoten (ca. 10 km/h) den Hafen von Bensersiel an, wo er gegen 13 Uhr eintraf. Das Fischereifahrzeug löschte seine Ladung in Bensersiel.