Großbrand in Gärtnereibetrieb
Mehrere Gewächshäuser werden ein Raub der Flammen
Hinrichsfehn |
19. März 2020 |
RZ
Ein Großbrand hat am späten Mittwochabend einen Teil einer großen Gewächshausfläche in einem Gärtnereibetrieb an der Azaleenstraße in Hinrichsfehn bei Wiesmoor zerstört. Verletzt wurde niemand.
Die Feuerwehren Wiesmoor und Marcardsmoor, sowie das DRK Aurich und der Einsatzleitwagen aus Middels wurden um 20.45 Uhr alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Brandbekämpfer standen mehrere Gewächshäuser bereits in Vollbrand. Die Flammen griffen sehr schnell weiter um sich, so dass der Einsatzleiter kurz darauf die Alarmstufe erhöhen ließ und auch die Feuerwehr Strackholt aus der Gemeinde Großefehn zur Unterstützung anforderte.
Wie die Feuerwehr Wiesmoor mitteilte, fanden die Flammen reichlich Nahrung in der überall verbauten Schattierungsfolie, die aus leicht brennbarem Material bestand. Die hohen Temperaturen brachten die Folie zum Schmelzen, sodass sie anschließend brennend zu Boden tropfte. Dabei entzündeten sich auch Teile der Innenausstattung sowie Paletten, Kisten und Rollwagen mit Verpackungs- und Arbeitsmaterialien.
Um sich einen Zugang zum Innenraum der Gewächshäuser zu verschaffen, mussten die Einsatzkräfte einige Glasscheiben einschlagen. Auch durch das Feuer selbst wurden etliche Glasscheiben zerstört. Aufgrund der rasanten Brandausbreitung wurden die betroffenen Gewächshäuser komplett zerstört. Den Feuerwehrkräften gelang es aber, eine Ausbreitung der Flammen auf die gesamte Gewächshausanlage zu verhindern. In direkter Nähe befanden sich zudem zwei Blockheizkraftwerke, die ebenfalls geschützt werden konnten.
Insgesamt waren rund 110 Kräfte der eingesetzten Feuerwehren, des DRK und der Polizei mit 16 Fahrzeugen im Einsatz. Die Azaleenstraße war im Zuge der Löscharbeiten komplett für den Verkehr gesperrt. Gegen 1 Uhr konnten die letzten Feuerwehrleute die Einsatzstelle verlassen. Die anschließenden umfangreichen Aufräum- und Reinigungsarbeiten im Feuerwehrhaus zogen sich bis kurz vor 5 Uhr am Morgen hin.