Bereits am Montag war bei einer 61-jährigen Auricherin eine Corona-Erkrankung diagnostiziert worden. Sie befindet sich in häuslicher Quarantäne. Wie der Landkreis Aurich nun mitteilte, sind seit Dienstag zwei weitere Fälle bekannt. Bei den Betroffenen handele es sich um eine 85 Jahre alte Frau aus Norden und ihren 60-jährigen Sohn. Beide waren am 7. März von einer Reise nach Südtirol zurückgekehrt und hatten am Abend desselben Tages leichte Krankheitssymptome gezeigt. Daraufhin meldeten sie sich am Montag beim Gesundheits­amt des Landkreises Aurich. Durch die zuständigen Hygie­nekontrolleure erfolgte ein Abstrich mit anschließender Untersuchung beim Landesgesundheitsamt in Hannover. Das am Dienstag übermittelte Laborergebnis fiel positiv aus. Beide Personen befinden sich in häuslicher Quarantäne und unter Beobachtung durch das Gesundheitsamt, das aktuell auch eine Umgebungsuntersuchung durchführt. Die Betroffenen zeigen derzeit nur leichte Krankheitssymp­tome.

Mittlerweile hat es weitere Veranstaltungsabsagen gegeben - die meisten aus Eigen­initiative der Veranstalter heraus. Wie der Landkreis Leer mitteilt, wurde das für diese Woche geplante Theaterprojekt »Wat Löppt« von niederländischer Seite abgesagt. Mit Verweis auf dass Corona-Virus hat die zuständige Künstleragentur auch das am Samstag in Papenburg geplante Konzert mit dem Pianisten Toru Oyama abgesagt. Dies sei eine Vorsichtsmaßnahme, hieß es.

Während in Bremen bereits eine Allgemeinverfügung erlassen wurde, nach der Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern verschoben werden sollen, gibt es eine solche Besuchergrenze in Niedersachsen nicht. Der Landkreis Leer will, wie berichtet, einzelne Veranstaltungen auf den Prüfstand stellen und fallweise entscheiden, ob eine Absage angebracht wäre.