Wie Polizei und Staatsanwaltschaft heute gemeinsam mitteilten, ereignete sich die Straftat bereits am 18. November. In einem Anruf von angeblichen Polizeibeamten sei die Rede von einem möglicherweise bevorstehenden Verbrechen gewesen. Der Angerufene wurde in dem Telefonat angewiesen, Bargeld in fünfstelliger Höhe von seinem Konto abzuheben. Er folgte dieser Anweisung zunächst, bekam jedoch nach der Abholung des Geldes Zweifel und rief die örtliche Polizei in Leer an. Daraufhin gingen echte Beamte zum Wohnhaus des Mannes und konnten dort den weiteren Verlauf der Tat verfolgen.

Dem Leeraner war in dem Telefonat angekündigt worden, dass eine angebliche Polizeibeamtin das Bargeld abholen würde. Als die Klingel betätigt wurde, konnten die echten Polizeibeamten ihre vermeintliche »Kollegin« vorläufig festnehmen. Die Frau wurde zur Polizeidienststelle gebracht, nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen kam sie wieder auf freien Fuß.

In diesem Zusammenhang weist die Polizei nochmals daraufhin, dass gleichgelagerte Fälle unbedingt zur Anzeige gebracht werden sollten. Sofern eine Rufnummer des Anrufers abzulesen sei, sollte diese möglichst notiert und der Polizei mitgeteilt werden.