Schwarzes Wochenende im Straßenverkehr

Motorradfahrer tödlich verletzt - Zwei Menschen schweben in Lebensgefahr


Auf der Feldstraße in Logabirum wurde eine 71-jährige Radfahrerin aus Moormerland am Samstag gegen 11.30 Uhr von einem Auto erfasst, sie erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen. © Foto: Loger
Auf der Feldstraße in Logabirum wurde eine 71-jährige Radfahrerin aus Moormerland am Samstag gegen 11.30 Uhr von einem Auto erfasst, sie erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen. © Foto: Loger

Ein tödlicher Verkehrsunfall in Emden am späten Freitagnachmittag, zwei lebensgefährlich Verletzte bei Unfällen in Logabirum und Collinghorst am Samstag: Das ist die traurige Bilanz des Wochenendes auf Ostfrieslands Straßen. Ein weiterer schwerer Unfall ereignete sich in Rhede im Emsland. Wie ein Polizeisprecher in Leer heute am späten Nachmittag auf Anfrage mitteilte, schwebten zwei Unfallopfer weiterhin in Lebensgefahr.

Logabirum: Am Samstag gegen 11.30 Uhr wurde eine 71-jährige Radfahrerin bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Feldstraße im Bereich der Kreuzung »Veenhuser Weg« lebensgefährlich verletzt. Die Moormerländerin kam laut Polizei aus dem »Veenhuser Weg« und wollte mit ihrem Pedelec die Feldstraße in Richtung Brinkum überqueren. Hierbei übersah sie den bevorrechtigten Pkw einer 56-jährigen Frau aus Hesel, die in Richtung Leer fuhr. Sie wurde von dem Auto erfasst und erlitt dabei die lebensgefährlichen Verletzungen. Vor Ort wurde die 71-Jährige durch den Rettungsdienst versorgt und anschließend mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen. Die Ermittlungen der Polizei zum genauen Unfallhergang dauern an. Die Feldstraße war für die Unfallaufnahme etwa 90 Minuten lang voll gesperrt.

Collinghorst: Ebenfalls am Samstag, nämlich um 14.25 Uhr, zog sich ein 55-jähriger Mann aus Barßel derart schwere Verletzungen zu, dass Lebensgefahr besteht. Er war nach Polizeiangaben mit seinem Motorrad der Marke Suzuki auf der Bundestraße 438 von Collinghorst kommend in Richtung Folmhusen unterwegs, als er in Höhe der Feldhörnstraße mehrere vor ihm fahrende Autos überholte. Aus bisher ungeklärter Ursache fuhr er dabei in das Heck der Fahrerseite eines Peugeot, stürzte und rutschte über die Fahrbahn in einen wasserführenden Graben, wo er bewusstlos liegen blieb. Aufmerksame Ersthelfer konnten ihn dort bergen und die Rettungskräfte alarmieren. Der 55-Jährige erlitt multiple Verletzungen und wurde ebenfalls mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Die 21-jährige Peugoet-Fahrerin aus Rhauderfehn blieb unverletzt.

Bei der Unfallaufnahme setzte die Polizei das sogenannte »photogrammetrische interaktive digitale Auswerte-System« (Phidias) ein. Dieses vereinfacht die Herstellung maßstabsgerechter Skizzen durch eine fotografische Beweissicherung. Der Streckenabschnitt war für die Unfallaufnahme und die Bergung der Unfallfahrzeuge bis 18 Uhr gesperrt. Die beteiligten Fahrzeuge wurden total beschädigt.

Emden: Bereits am Freitagnachmittag kam ein 22-jähriger Motorradfahrer aus Emden ums Leben. Wie die Polizei mitteilte, war er gegen 17.10 Uhr auf der Larrelter Straße, etwa mittig der sogenannten Bahnhofsbrücke, in Richtung Innenstadt unterwegs, als sich der Unfall ereignete. Nach bisherigem Stand der polizeilichen Ermittlungen fuhr ein 21-jähriger Autofahrer aus Emden mit seinem VW Passat in Richtung Larrelt, beschleunigte stark und überholte ein vorausfahrendes Fahrzeug. Auf der Gegenfahrbahn stieß der VW Passat mit dem Motorradfahrer zusammen, der noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen erlag. Eine 16-jährige Beifahrerin des Unfallverursachers wurde leicht verletzt. Bei der Unfallaufnahme stellte die Polizei fest, dass der Autofahrer unter Alkoholeinfluss stand. Zur Unfallaufnahme musste die Larrelter Straße bis 20.45 Uhr voll gesperrt werden.

Rhede: In der Nacht zu Samstag ist es auf der Straße »Sande« in Rhede zu einem Unfall gekommen, bei dem sich ein 19-jähriger Fahranfänger schwer verletzt hat. Wie die Polizei mitteilte, kam der junge Mann gegen 3.30 Uhr mit einem VW Golf etwa 200 Meter hinter der Einmündung zum Südsichtsweg aus bislang ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab. Das Auto stieß frontal gegen einen Baum, der 19-Jährige musste von der Feuerwehr aus dem Auto befreit werden. Er wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.