Stahlring wollte nicht vom Finger runter

Ungewöhnlicher Einsatz der Feuerwehr im Auricher Krankenhaus


In Aurich musste die Feuerwehr zu einem ungewöhnlichen Einsatz ins Krankenhaus ausrücken.  © Foto: Feuerwehr
In Aurich musste die Feuerwehr zu einem ungewöhnlichen Einsatz ins Krankenhaus ausrücken. © Foto: Feuerwehr

In der Nacht zu Samstag stellte sich in der Notaufnahme der Ubbo-Emmius-Klinik in Aurich ein Patient mit Schmerzen und einem Ring am Finger vor. Was der Herr da noch nicht wusste ist, dass die Feuerwehr ihn aus der misslichen Lage befreien wird.

»Ein Mann habe sich offenbar einen massiven Distanzring auf den Finger gesteckt. Dieser schwoll so stark an, dass er den Stahlring nach kurzer Zeit nicht mehr vom Finger bekam«, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr.

Im Krankenhaus versuchte das Personal, mit allen Tricks den Ring zu entfernen, doch dieser wehrte sich vehement. Nachdem auch ein kleiner Trennschleifer nicht den erwünschten Erfolg versprach, griffen die Schwestern zum Telefon und riefen die Feuerwehr.

Wenige Minuten später rückte die Feuerwehr Aurich mit einem Fahrzeug an, auf dem sich ein Koffer für »Maschinenunfälle« befindet. In diesem befindet sich auch das Material zum Entfernen von Ringen jeglicher Materialien. »Es ist nicht das erste Mal, dass ein Ring entfernt werden musste«, so die Feuerwehr.

Unter laufender Kühlung, Verwendung eines kleinen Spartels und Zuhilfenahme eines Multifunktionswerkzeuges konnte der erste Schnitt gemacht werden. Jedoch ließ sich der Ring immer noch nicht entfernen. Ein zweiter Schnitt sorgte dann aber für ein Aufatmen des Patienten. Die Ringteile fielen vom Finger und Erleichterung machte sich breit.

Nach gut einer Stunde konnten die angerückten Kräfte der Auricher Feuerwehr die Einsatzstelle wieder verlassen.