Zwei Tage Hitzeschlacht auf der Nesse
Feuerwehr übt mit Atemschutz in speziellem Brandcontainer
Rund 100 Atemschutzgeräteträger aus dem Landkreis Leer und etwa 20
aus dem Kreis Aurich trainieren an diesem Wochenende reale Brandszenarien in einer Brandübungsanlage auf dem Gelände der FTZ in Leer.
In einem speziellen Brandübungscontainer, der seit Freitagmorgen
auf dem Feuerwehrgelände an der Nesse steht, werden verschiedenste
Brände simuliert. Die Flammen werden mit Gas betrieben und durch
einen Trainer gesteuert. "Dieser kann Feuer und Rauch gezielt
einsetzen, um von den Kräften alles abzuverlangen", so die Feuerwehr in einer Presseerklärung.
Bis zu 220 Grad Celsius heiß kann es dabei im Inneren des Containers werden. Es
gehen immer zwei Geräteträger zusammen mit einem Atemschutzausbilder
vor, um die verschiedenen Szenarien mit der richtigen Löschtechnik zu
bekämpfen. Erst wenn die Situation mit den effektivsten Mitteln
angegangen wird entscheidet der Trainer, der aus einem Kontrollstand
alle Lagen im Blick hat, wann das Feuer aus ist. Ein Durchgang dauert
in der Regel rund 20 Minuten.
In diesem Jahr sind zum ersten Mal auch Kameraden aus dem
Landkreis Aurich mit dabei. Neu in diesem Jahr ist auch eine spezielle Ausbildung für neue Atemschutzgeräteträger. Alle Feuerwehrfrauen und Männer die in den
vergangenen zwölf Monaten ihren Atemschutz Lehrgang absolviert haben,
bekommen an diesem Wochenende einen Aufbaulehrgang. Alles im Lehrgang
trocken geübte wird in einer speziellen Stationsausbildung in die Tat
umgesetzt. Zudem lernen die Teilnehmer im Brandcontainer wie das
erlernte an echten Flammen umzusetzen ist.
Rund um die Brandsimulationsanlage arbeiten viele Helfer an dem
Ablauf mit. Mitarbeiter des Ordnungsamtes besetzten die Anmeldung,
die Bediensteten der FTZ kümmern sich um Geräte, Atemluftflaschen und
alles technische, die Kreisausbilder aus dem Atemschutzlehrgang um
den reibungslosen Ablauf in der Anlage und die richtige
Schutzausrüstung, außerdem führen Sie mit jedem Trupp eine
Nachbesprechung durch. Ehrenamtliche Kräfte von DRK und ASB sind für
die Sicherheit der Teilnehmer vor Ort, sollte doch mal der Kreislauf
eines Trägers nicht mehr mitspielen oder bei allen anderen kleinen
Verletzungen.
Noch bis Sonntagabend heißt es deswegen Hitzeschlacht an der
Nesse...

