Vier Verletzte und ein völlig zerstörtes Boot sind das tragische Ergebnis eines Feuers am Sonnabend in Timmel. Gegen 13 Uhr soll es nach Augenzeugenaussagen zu einer Explosion auf einem Boot im Timmeler Hafen gekommen sein. Zur Unglücksursache gibt es aktuell noch keine Informationen.

Als die Feuerwehr eintraf, stand das Boot bereits in hellen Flammen. Sofort wurde mit den Löschmaßnahmen begonnen, es bestand die Gefahr eines Übergreifens des Feuers, da das brennende Boot in der Nähe weiteren Boote lag.

Die Helfer zogen daher kurzerhand das Boot auf eine offene Stelle knapp außerhalb des Hafenbereiches, um das Feuer vollständig ablöschen zu können. Hierzu griffen die Einsatzkräfte auch auf Schaummittel zurück. Um eine großflächige Ausbreitung des Löschmittels zu verhindern, wurden dafür geeignete Sperren auf dem Wasser ausgebracht. Der entstandene Schaum konnte so zu einem großen Teil wieder aufgenommen und entsorgt werden.

Ein angeforderter Rettungshubschrauber landete zwar am Einsatzort, wurde schlussendlich jedoch nicht mehr benötigt. Das etwa sieben Meter lange Boot wurde aus dem Wasser geborgen. Um mögliche Gefahren für die Umwelt einzudämmen, wurde eine Fachfirma angefordert, um das Wasser im Hafenbecken zu reinigen. Der Gesamtschaden wird von der Polizei auf 30.000 Euro geschätzt.

 Im Verlauf des Einsatzes erlitten vier Menschen - davon zwei Einsatzkräfte der Feuerwehr - Verbrennungen. Drei der Verletzten wurden in ein Krankenhaus verbracht. Im Einsatz waren neben den Feuerwehren aus Timmel, Akelsbarg-Felde-Wrisse, Marcardsmoor sowie West-/Mittegroßefehn & Ulbargen unter anderem auch ein Rettungshubschrauber.