Autodieb baut Unfall unter Drogen
39-Jähriger nach Diebstahl von T6 in Leer in Oldenburg verhaftet
Bereits am 26. Juni gegen 4.40 Uhr wurde ein 39-jähriger polnischer Staatsbürger, wie Polizei und Staatsanwaltschaft heute mitteilen, nach dem Diebstahl eines neuwertigen Fahrzeugs vom Typ VW T6 vorläufig festgenommen. Der Wagen wurde in Leer-Loga gestohlen, der 39-Jährige wurde in Oldenburg von der Polizei gefasst.
Das Fahrzeug, es hat laut Polizei einen Wert von 51.000 Euro, stand auf dem Gelände eines Autohauses an der Hauptstraße in Leer. Der T6 war zunächst auf der Autobahn 28 in Richtung Oldenburg aufgefallen, da der Festgenommene unmittelbar nach dem Diebstahl einen Verkehrsunfall an der Anschlussstelle Leer-Ost verursacht hatte und nun mit dem stark beschädigten Fahrzeug auf der Autobahn unterwegs war.
Beamte der Polizei aus Westerstede und Oldenburg konnten das Fahrzeug schließlich in Oldenburg stoppen. Bei einer anschließenden Kontrolle ergaben sich bei dem 39-jährigen Anzeichen einer Drogenbeeinflussung. In dem T6 wurden weitere Kennzeichen sowie ein Verkaufsschild des Autohauses aufgefunden.
Weiterhin konnte laut Polizei festgestellt werden, dass der VW mit einem elektronischen Hilfsmittel manipuliert worden waren und ohne Schlüssel gefahren wurde. Der polnische Staatsbürger wurde am Kontrollort vorläufig festgenommen.
Im Laufe der ersten Ermittlungen stellte sich heraus, dass ein weiterer Wagen, ebenfalls vom Typ VW T6, im Wert von 60.000 Euro von dem Gelände des Autohauses von mindestens drei weiteren Tätern im gleichen Tatzeitraum entwendet worden war.
Der 39-jährige steht daher im Verdacht, als Mitglied einer mehrköpfigen Bande an diesen beiden Diebstählen beteiligt gewesen zu sein. Aus diesem Grund hatte die Staatsanwaltschaft Osnabrück, in der Zentralstelle zur Bekämpfung organisierter und bandenmäßiger Wohnungseinbruchskriminalität und anderer besonderer Betrugs- und Diebstahlstaten, einen Haftantrag beim Amtsgericht in Leer gestellt.
Am 27. Juni ordnete der zuständige Haftrichter Untersuchungshaft für den polnischen Staatsbürger an. Er wurde im Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.
»Im Rahmen der Ermittlungen werden überregionale Tatzusammenhänge mit gleichgelagerten Taten überprüft. Die Ermittlungen dauern weiterhin an«, so Polizei und Staatsanwaltschaft abschließend.

