Rauch dringt aus Moorboden

Massiver Wassereinsatz in Wiegboldsbur - Landwirt half mit Güllewagen


Über einen abgedichteten Graben konnte das Wasser ins Erdreich dringen und den Brand löschen. © Foto: Frank Betten
Über einen abgedichteten Graben konnte das Wasser ins Erdreich dringen und den Brand löschen. © Foto: Frank Betten

Mit massivem Wassereinsatz hat die Feuerwehr in Wiegboldsbur am Wochenende einen Moorbrand unterbunden.

Die Feuerwehr Wiegboldsbur ist bereits am Donnerstag an den Karkbindsweg zu einem Vegetationsbrand ausgerückt, der mit Feuerpatschen und erheblichen Wassereinsatz aus dem Tanklöschfahrzeug bekämpft wurde. Am Freitag wurde die Feuerwehr erneut zu dieser Einsatzstelle alarmiert. Zunächst schien es sich um ein kleines Feuer zu handeln. Rasch bemerkte man jedoch, dass an verschiedenen Stellen leicht Rauch aus dem moorigen Untergrund drang.

Aufgrund der hohen Entfernung zur nächsten Wasserentnahmestelle, entschied man sich die Feuerwehr Uthwerdum mit dem Hilfeleistungslöschfahrzeug zu alarmieren, um dann mit dem Wiegboldsburer Tanklöschfahrzeug Wasser im Pendelverkehr an die Einsatzstelle zu schaffen. Weiterhin wurde ein Bagger hinzugezogen, der den Untergrund teilweise aushob, um an die Brandnester zu gelangen.

Die Effizienz der eingesetzten Löschfahrzeuge zur Heranschaffung des Lösch­wassers war gut, jedoch hätten die Fahrzeuge mehrere Stunden gebraucht, um ausreichend Wasser für den trockenen Untergrund heranzubringen. Somit wurde ein Landwirt involviert. Der Landwirt befüllte seinen Güllewagen, der rund 10.000 Liter fasst, zweimal an einem Kanal und wässert den im Brandraum befindlichen Graben. Der Graben wurde von mehreren Seiten abgedichtet, damit das Wasser in den trockenen Boden eindringen konnte.

Diese Maßnahme brachte Erfolg. Weiteres Wasser wurde massiv auf den umliegenden Untergrund aufgebracht. Die Feuerwehren konnten die Einsatzstelle nach insgesamt drei Stunden verlassen.