Feuer offenbar von Bewohner verursacht

Verfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung eingeleitet


Das Feuer in einem Mehrfamilienhaus auf Borkum wurde offenbar von einem Bewohner verursacht. © Foto: Feuerwehr
Das Feuer in einem Mehrfamilienhaus auf Borkum wurde offenbar von einem Bewohner verursacht. © Foto: Feuerwehr

Der Brand auf Borkum, bei dem ein Mehrparteienhaus schwer beschädigt wurde, ist offenbar von einem Bewohner verursacht worden. Gegen den 30-jährigen Mann wurde ein Verfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung eingeleitet, wie Polizei und Staatsanwaltschaft heute gemeinsam mitteilten. Der entstandene Schaden wird nach derzeitigen Erkenntnissen auf eine sechsstellige Summe geschätzt, das Gebäude ist vorerst unbewohnbar.

Wie berichtet, waren die Rettungskräfte am Freitag um 14.19 Uhr in die Hindenburgstraße gerufen worden. Bereits bei der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung zu erkennen. Noch vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte konnten die Bewohner das Gebäude verlassen. Die Feuerwehr begann umgehend mit den Löscharbeiten des in Brand geratenen Dachgeschosses.

Ersten Ermittlungen zufolge hatte der 30-jährige Bewohner einer Oberwohnung durch Unachtsamkeit beim Umgang mit einer Kerze und einem flüssigen Brennstoff den Brandausbruch in einem seiner Zimmer verursacht, so Staatsanwaltschaft und Polizei. Eigene Löschversuche seien gescheitert, sodass sich das Feuer auf den gesamten Wohnungsbereich und den Dachstuhl ausgeweitet habe.

Der 30-jährige Borkumer erlitt Brandverletzungen an den Händen. Weitere Verletzte gab es nicht. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf andere Gebäude verhindert werden.