Vier Unfälle auf glatter Fahrbahn

Zwei Sprinter-Fahrer schwerverletzt


Die Polizei appellierte an die Verkehrsteilnehmer, an Unfallstellen langsam zu fahren. © Foto: RZ-Fotopool
Die Polizei appellierte an die Verkehrsteilnehmer, an Unfallstellen langsam zu fahren. © Foto: RZ-Fotopool

In weniger als einer Stunde kam es heute Vormittag zu gleich vier Unfällen auf der A 28 zwischen den Anschlussstellen Apen/Remels und Westerstede-West. Dabei verletzten sich zwei Menschen schwer.

Zunächst wurde der Polizei ein Unfall in Fahrtrichtung Leer gemeldet. Auf der Anfahrt bemerkten die Beamten, dass kurz vor der Anschlussstelle Westerstede-West ein erheblich beschädigter Sprinter entgegen der Fahrtrichtung auf dem Seitenstreifen stand. Der Fahrer, ein 24-jähriger Wittmunder, war nach Zeugenaussagen auf dem Überholfahrstreifen gefahren. Durch die Hohe Geschwindigkeit in Kombination mit dem einsetzenden Schneeregen war das Heck des Wagens ins Schleudern geraten. Der Wittmunder verlor die Kontrolle, prallte gegen eine Notrufsäule und eine Außenschutzplanke und drehte sich dann um die eigene Achse. An dem Sprinter entstand erheblicher Sachschaden, ebenso an der Außenschutzplanke und der vollständig abgerissenen Notrufsäule. Der Fahrer wurde schwerverletzt in ein Krankenhaus gebracht. Für die Bergung des Fahrzeuges wurde die Fahrbahn für ungefähr eine Stunde halbseitig gesperrt.

Bei dem ursprünglich gemeldeten Unfall war ein 26-jähriger Bremer ebenfalls mit einem Sprinter aufgrund der glatten Fahrbahn gegen die Außenschutzplanke geprallt. Dadurch drehte sich das Fahrzeug, kippte auf die Fahrerseite und blockierte so beide Fahrstreifen. Drei Rettungssanitäter, die zufällig die Unfallstelle passierten, leisteten sofort erste Hilfe. Der Bremer wurde mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

Während die Polizei noch mit der Aufnahme beider Unfälle beschäftigt war, wurden zwei weitere Verkehrsunfälle unter Alleinbeteiligung gemeldet. Ein 56-jähriger Kölner befuhr mit einem Pkw Jaguar die A 28 in Richtung Oldenburg. Nach ersten Erkenntnissen verlor auch durch die Glätte die Kontrolle über sein Fahrzeug, prallte gegen die Mittelschutzplanke und schleuderte im Anschluss gegen ein Verkehrsschild. Verletzt wurde der Mann glücklicherweise nicht. Genau wie der Fahrer eines Mazda CX5, der in anderer Richtung gegen die Mittelschutzplanke prallte und dann selbstständig auf den Rasthof an der Anschlussstelle Apen/Remels fuhr.

Aufgrund der noch vorhandenen Glätte wurde ein Streuwagen eingesetzt. Trotz weiträumiger Absperrung der Unfallstelle durch die Polizei, mussten die Beamten feststellen, dass die Verkehrsteilnehmer mit viel zu hoher Geschwindigkeit an die Gefahrenstellen herangefahren sind. Die Beamten weisen deshalb darauf hin, in solchen Situationen die Geschwindigkeit zu drosseln, um eine Gefährdung für alle Menschen an der Unfallstelle und für sich selbst auszuschließen.