Familienstreit: Großeinsatz am Bahnhof

Elf Streifenwagen in Emden


Ein Streit zwischen drei Frauen eskalierte am Samstag in Emden: Am Ende trafen am Bahnhof etwa 25 Angehörige zweier Familien aufeinander. © Foto: RZ-Archiv
Ein Streit zwischen drei Frauen eskalierte am Samstag in Emden: Am Ende trafen am Bahnhof etwa 25 Angehörige zweier Familien aufeinander. © Foto: RZ-Archiv

Auf dem Emder Bahnhof ist am Samstag ein Streit zwischen zwei Familien eskaliert. Daran waren bis zu 25 Mitglieder beteiligt, die zum Teil mit einer aufgerissenen Getränkedose und einem Messer aufeinander losgingen. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an. Dem Familienclinch ging ein Streit voraus, der laut Polizeimeldung gegen 19.35 Uhr in dem Regionalzug von Bremen nach Emden, kurz vor dem Erreichen des Hauptbahnhofes, ausbrach. Drei Frauen gerieten hier zunächst verbal aneinander, dann wurden zwei Emderinnen (17 und 29 Jahre alt) auch handgreiflich.

Die Frauen riefen dann per Telefon weitere Verwandte aus Emden an, die schließlich zum Bahnhof kamen. Auf dem Bahngleis wartete bereits der 39-jährige Lebensgefährte auf seine 29-Jährige Lebensgefährtin sowie ein 22-jähriger Emder auf die beiden anderen Frauen. Die beiden Männer gerieten beim Eintreffen des Zuges ebenfalls in Streit. Dabei schlug der 22-Jährige den 39-Jährigen zunächst mit der Faust ins Gesicht und versuchte anschließend, ihn mit einer aufgerissenen Getränkedose zu verletzen.

Zwischenzeitlich kam der 26-jährige Bruder des 22-Jährigen hinzu und stach dem 39-Jährigen mit einem Küchenmesser in den Rücken. Aufgrund seiner dicken Winterkleidung erlitt der Attackierte durch den Stich nur eine leichte Verletzung. Letztendlich hatten sich etwa 20 bis 25 Mitglieder beider Familien am Bahnhof eingefunden. Mit starken Kräften gelang es der Polizei die rivalisierenden Gruppen zu trennen. Drei Personen wurden in Gewahrsam genommen und es wurden insgesamt vier Strafverfahren eingeleitet. Insgesamt waren elf Funkstreifenwagen eingesetzt.