Dachstuhl steht in Flammen

Großeinsatz in Rechtsupweg - Keine Verletzten - Bartagame und Kaninchen gerettet


Großeinsatz in Rechtsupweg: Ein Dachstuhl stand heute Vormittag in Flammen. © Foto: Goldenstein (Feuerwehr)
Großeinsatz in Rechtsupweg: Ein Dachstuhl stand heute Vormittag in Flammen. © Foto: Goldenstein (Feuerwehr)

Am heutigen Montagvormittag kam es in Rechtsupweg im Landkreis Aurich an der Hauptstraße (K118) zu einem Dachstuhlbrand einer kleinen Tankstelle samt Fahrradladen und einer Anliegerwohnung im Dachgeschoss.

Die Feuerwehren Rechtsupweg, Marienhafe, Upgant-Schott und Osteel wurden zusammen mit dem in Norden stationierten Einsatzleitwagen 2 um 8.52 Uhr alarmiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde zunächst auf die Sicherung der Ottokraftstoffe geachtet und eine Erkundung vorgenommen. »Alle Personen waren bereits aus dem Gebäude heraus. Eine Gefahr ging durch die Tankstelle nicht aus, da sich das Feuer im Dach befand«, heißt es in einer Mitteilung der Feuerwehr.

Aufgrund der Größe und einem Vollbrand des Dachstuhls, wurde die Feuerwehr Wirdum und die Drehleiter der Feuerwehr Norden nachalarmiert. Eine angrenzende Grundschule wurde aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten und keine Kinder ins Freie zu lassen. Eine Evakuierung war aus Sicht der Feuerwehr nicht erforderlich, da der Rauch an der Schule vorbeizog.

Weiterhin wurde aufgrund der Rauchentwicklung das internetbasierte Bevölkerungsinformationssystem »KatWarn« in Gang gesetzt. Der Rauch zog von Rechtsupweg in Richtung Südbrookmerland. Mehrere Atemschutztrupps nahmen einen Innenangriff mit mehreren Rohren vor, ebenso erfolgte ein massiver Löschangriff von außen, sodass letztlich acht Rohre im Einsatz waren.

Während der Löscharbeiten wurden in der im Obergeschoss befindlichen Wohnung eine Bartagme und ein Kaninchen durch die Feuerwehr gerettet und an die Besitzer übergeben. Mitarbeiter des Energieversorgers schalteten das Gebäude frei von Gas und Strom.Die 65 Einsatzkräfte der Feuerwehr Brookmerland und Norden hatten das Feuer in kurzer Zeit unter Kontrolle und konnten um 11.10 Uhr »Feuer aus« vermelden.

Somit wurde auch die Warnung der Bevölkerung über KatWarn zurückgenommen. Der Dachstuhl des über Eck gebauten Hauses ist völlig zerstört worden. Zur Brandwache verblieb bis zum späten Mittag die Feuerwehr Marienhafe an der Einsatzstelle. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben.

Die Hauptstraße wurde von der Polizei und der Kreisstraßenmeisterei für die Dauer es Einsatzes voll gesperrt. Bedauerlicherweise mussten hier mehrfach Autofahrer darauf aufmerksam gemacht werden, dass eine Vollsperrung für alle gilt.

Der Rettungsdienst des Landkreises Aurich war mit einem Rettungswagen vor Ort, für die Eigensicherung der Einsatzkräfte der Feuerwehr.