Mann rettet sich durch Hechtsprung

Schnellbremsung an Bahnübergang


Die Bundespolizei weist in dem Zusammenhang auf die Gefahren an Bahnübergängen hin. © Symbolfoto: Bundespolizei
Die Bundespolizei weist in dem Zusammenhang auf die Gefahren an Bahnübergängen hin. © Symbolfoto: Bundespolizei

Ein bislang unbekannter Radfahrer umfuhr am Sonntagmittag in Leer die geschlossenen Halbschranken eines Bahnübergangs. Nur mit einem Hechtsprung rettete er sich vor einem durchfahrenden Zug. Der Zugführer musste eine Schnellbremsung einleiten.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Bundespolizei, umfuhr der Radfahrer gegen 11.50 Uhr den Bahnübergang im Böcklinweg in Leer trotz geschlossener Halbschranken, um die Gleise zu überqueren. Der Lokführer des herannahenden Zuges erkannte die lebensgefährliche Situation und leitete sofort eine Schnellbremsung ein, um einen Zusammenprall zu verhindern. Zeugen berichteten, dass der Radfahrer sich scheinbar nur in letzter Sekunde mit einem Hechtsprung vor dem durchfahrenden Zug retten konnte und anschließend unverletzt flüchtete.

Die Bundespolizei in Bunde hat ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet und bittet Zeugen des Vorfalls, sich unter Tel. 04953-919900 zu melden.

Durch die Schnellbremsung wurden offenbar keine Reisenden verletzt. Es kam jedoch bei drei Zügen zu einer Verspätung von insgesamt 73 Minuten.

Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang nochmals ausdrücklich auf die Gefahren an Bahnübergängen hin. »Durch Leichtsinn, Unaufmerksamkeit und Ungeduld kommt es immer wieder zu gefährlichen Unfällen. Umfahren Sie als Straßenverkehrsteilnehmer keine geschlossenen Halbschranken«, heißt es dazu von der Bundespolizei.