Heroin im Rektalbereich geschmuggelt

Zollstreife zieht am Bahnhof Weener mehrere Drogenkuriere aus dem Verkehr


Eine Zollstreife aus Papenburg kontrollierte den grenzüberschreitenden Bus- und Bahnverkehr. © Foto: Zoll
Eine Zollstreife aus Papenburg kontrollierte den grenzüberschreitenden Bus- und Bahnverkehr. © Foto: Zoll

Mehrere Drogenkuriere haben Zollbeamte am Bahnhof Weener aus dem Verkehr gezogen. In einem Fall trafen die Beamten am Mittwoch auf einen deutschen Staatsangehörigen, der Heroin in einem sogenannten »Bodypack« im eigenen Körper aus den Niederlanden nach Deutschland geschmuggelt hatte.

Bei einer körperlichen Durchsuchung im Klinikum Leer stellte sich heraus, dass fünf Gramm Heroin in 26 Portionseinheiten im Rektalbereich eingeführt waren, wie Zollsprecher Frank Mauritz heute mitteilte. Der Schwarzmarktwert bei einem Straßenverkauf des Heroins liegt nach seinen Angaben bei rund 250 Euro.

Bereits am Dienstagabend hatte eine Zollstreife aus Papenburg am Bahnhof in Weener Zugreisende aus den Niederlanden kontrolliert. Bei der genaueren Überprüfung eines

Mannes stellte sich heraus, dass dieser wegen mehrerer Delikte, unter anderem wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz, per Haftbefehl gesucht wurde. Die Zöllner nahmen den 22-jährigen Osteuropäer vorläufig fest und übergaben ihn den zuständigen Kollegen beim Bundespolizeirevier Bunde. Im Anschluss an die bundespolizeilichen Maßnahmen wurde der Mann inhaftiert.

Am Mittwoch setzte die Papenburger Zolleinheit die Kontrolle des grenzüberschreitenden Bus- und Bahnverkehrs fort. Dabei wurden weitere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgedeckt und diverse Hart- und Weichdrogen sichergestellt. In vier Fällen wurden Strafverfahren gegen Reisende eingeleitet.