Nach Randale auf Hausdach geflüchtet

Klimmzüge in zehn Metern Höhe


Die Rettungskräfte konnten den 23-Jährigen dazu überreden, sich in ein Sprungkissen fallen zu lassen. © Foto: Feuerwehr Leer
Die Rettungskräfte konnten den 23-Jährigen dazu überreden, sich in ein Sprungkissen fallen zu lassen. © Foto: Feuerwehr Leer

In der vergangenen Nacht gegen 1 Uhr wurde der Polizei ein Randalierer in einer Wohnung in der Frankenstraße in Loga gemeldet. Der 23-jährige Leeraner flüchtete später auf ein Dach, wo er Klimmzüge an einer Regenrinne machte.

Der Mann hatte die Wohnungstür seiner Familie mutwillig beschädigt. Als die Beamten auf den 23-Jährigen zugingen, flüchtete dieser über das rückwärtige Grundstück zu einem Nachbarhaus, welches sich in der Parallelstraße im Fünftelweg befindet. Dort kletterte er auf das Dach des Hauses und beschädigte einen Teil einer Dachrinne und Dachziegel. In zehn Metern Höhe machte er danach Klimmzüge an einer Regenrinne und brachte sich so in Gefahr.

Die alarmierte Feuerwehr stellte am Haus auf einer Drehleiter einen Sprungretter auf. Hierbei handelt es sich um eine Art Sprungkissen, in das man sich hineinfallen lassen kann. Durch ein Gespräch konnte der Leeraner dazu überredet werden, sich in das Sprungkissen fallen zu lassen. Verletzt wurde er dabei nicht.

Die Polizei fand bei ihm anschließend Tabletten, bei denen es sich vermutlich um Betäubungsmittel handelt. Da sich der Mann psychisch auffällig verhielt und augenscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, wurde der 23-Jährige dem Landkreises Leer vorgestellt. Auf dessen Entscheidung wurde der Leeraner in eine Einrichtung gebracht.