Großbrand bei Entsorgungsfirma

Feuer im Gewerbegebiet in Georgsheil - Rauchsäule auf Norderney zu sehen


In einem Gewerbegebiet in Georgsheil brannte ein Müllberg. © Foto: Kreisfeuerwehr Aurich
In einem Gewerbegebiet in Georgsheil brannte ein Müllberg. © Foto: Kreisfeuerwehr Aurich

Zu einem Großbrand bei einer Müllentsorgungsfirma im Gewerbegebiet in Georgsheil (Südbrookmerland) sind gestern insgesamt rund 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit 19 Löschfahrzeugen ausgerückt. Die Alarmierung erfolgte um 17.34 Uhr, gegen 24 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Menschen kamen nicht zu Schaden. Auch Maschinen und eine angrenzende Halle konnten geschützt werden.

Wie die Kreisfeuerwehr Aurich mitteilte, wurden zunächst die Feuerwehren Uthwerdum, Victorbur und Oldeborg, sowie die DRK-Bereitschaft Südbrookmerland zu dem Brand eines Müllberges bei der R. & J. Beekmann Entsorgung GmbH & Co. KG alarmiert. Bereits auf der Anfahrt entschied der Einsatzleiter, auch die Feuerwehr Wiegboldsbur und Münkeboe hinzuzuziehen, da bereits eine massive Rauchsäule zu sehen war. Auf dem hinteren Gelände der Firma brannte eine 400 Quadratmeter große Fläche mit aufgehäuften gewerblichen Abfallgemisch. Die entstandene Rauchsäule konnte von Norderney gesichtet werden und zog über Südbrookmerland in Richtung Gemeinde Ihlow. Der Brandgeruch konnte noch in Großefehn wahrgenommen werden.

Umgehend wurden Radiomeldungen veranlasst, um die Bevölkerung vor der Luftverunreinigung zu warnen. Die Besatzungen des Messfahrzeugs des Landkreises Aurich, die ihren Standort im Auricher Stadtteil Sandhorst haben, konnten jedoch feststellen, dass keine Gefahr für die Bevölkerung bestand. Die Fenster und Türen weiter geschlossen zu halten, wurde dennoch rein vorsorglich weiter empfohlen.

Ein massiver Schaumeinsatz unter Atemschutzgeräten wurde vorgenommen, um die Flammen möglichst schnell unter Kontrolle zu bekommen. Zu diesem Zweck wurde die Feuerwehr Stadt Aurich mit dem im Landkreis Aurich bereitgehaltenen Schaummittel, sowie später der in Norden stationierte Gerätewagen Atemschutz zum rascheren Austausch und Aufstockung von Atemschutzgeräten hinzualarmiert. Ein großer Teil des Müllberges musste mit schweren vor Ort befindlichen Maschinen auseinandergezogen werden, um eine endgültige Löschung zu erwirken. Um die Lage besser beurteilen zu können, erfolgte eine Erkundung des Brandgutes über eine Drohne. Während des laufenden Einsatzes kam es zu Auslösungen von Brandmeldeanlagen, durch das Eindringen von Rauch in unmittelbarer Nähe befindlichen Industriehallen. Hier kamen Hochleistungslüfter zum Einsatz, um die Hallen rauchfrei zu halten. Das DRK übernahm die sanitätsdienstliche Absicherung und Verpflegung der letztlich rund 150 Einsatzkräfte.