21-Jähriger greift plötzlich Polizisten an
Mann aus Rhauderfehn mit psychischen Problemen wurde eingewiesen
Rhauderfehn |
17. Oktober 2018 |
RZ
Bei einem nächtlichen Einsatz in Rhauderfehn hat ein 21-Jähriger, der offenbar unter psychischen Problemen leidet, einen Polizisten angegriffen und leicht verletzt. Der Polizist bekam einen Schlag aufs Kinn. Als die Polizei Reizgas gegen den 21-Jährigen einsetzte, floh dieser und bewaffnete sich mit einem Messer.
Gegen 22.15 Uhr am Dienstagabend wurde die Polizei zu ein Mehrfamilienhaus im Hermann-Löns-Ring gerufen, weil ein 21-jähriger Bewohner Drohungen aussprach. Vor Ort stellte sich heraus, dass sich der junge Mann psychisch auffällig verhielt und sich bereits selbst mit einer Glasscherbe an den Armen verletzt hatte.
Noch vor dem Haus griff der 21-Jährige einen Polizisten an, der mit ihm Kontakt aufnehmen wollte, und schlug ihm. Die Polizisten setzten daraufhin Reizgas ein. Daraufhin griff der 21-Jährige erneut zu einer Glasscherbe und zog sich zunächst in den Hausflur und schließlich in eine Wohnung des ersten Obergeschosses zurück.
Aufgrund des aggressiven und unberechenbaren Verhaltens des Mannes wurden von der Polizei weitere Kräfte zur Unterstützung angefordert.
Der 21-Jährige bewegte sich daraufhin zu einem offenstehenden Fenster und bewaffnete sich mit einem Messer. Dabei sprach er fortwährend Drohungen in Richtung der Polizistenn aus. Im Verlaufe des Einsatzes konnten die Beamten den 21-Jährigen im Gespräch dazu bewegen, den Anweisungen der Polizei Folge zu leisten. Durch den Rettungsdienst wurde der Mann medizinisch versorgt und im Anschluss dem Ordnungsdienst des Landkreises Leer vorgestellt. Dort wurde entschieden, dass der 21-Jährige vorerst in eine Einrichtung untergebracht wird.
Der Grund für das Verhalten des 21-Jährigen ist, wie die Polizei schreibt, »bislang unklar und muss im Laufe der weiteren Ermittlungen geklärt werden.«