Patientin geborgen und Yacht gesichert

Seenotretter am Wochenende im Einsatz vor Juist und Borkum


Der Seenotretter »Hans Dittmer« nahm eine schwer erkrankte Passagierin der Juist-Fähre »Frisia IX« an Bord. © Foto: DGzRS
Der Seenotretter »Hans Dittmer« nahm eine schwer erkrankte Passagierin der Juist-Fähre »Frisia IX« an Bord. © Foto: DGzRS

Zu zwei besonderen Einsätzen sind die Seenotretter der Inseln Juist und Borkum am Wochenende gerufen worden. In einem Fall musste eine schwer erkrankte Passagierin einer Inselfähre übernommen werden. Außerdem rief ein Maschinenausfall mit Wassereinbruch auf einer Segelyacht die Retter auf den Plan.

Am Sonnabend gegen 18.40 Uhr alarmierte der Kapitän der »Frisia IX« die Seenotretter. An Bord hatte eine 79-jährige Frau offenbar einen schweren Schlaganfall erlitten. Unter den Passagieren der voll besetzten Inselfähre auf der Reise von Norddeich nach Juist befand sich laut Mitteilung der DGzRS) glücklicherweise auch eine Ärztin, die die Patientin erstversorgte. Die Freiwilligen-Besatzung des Seenotrettungsbootes »Hans Dittmer« nahm im Inselhafen von Juist ein Team des Landrettungsdienstes an Bord und lief mit Höchstfahrt zur »Frisia IX«. Die Seenotretter gingen übergaben die beiden Notfallsanitäter auf das 57 Meter lange Schiff. Wenige Minuten später übernahmen sie die Patientin auf das zehn Meter lange Seenotrettungsboot. Die »Hans Dittmer« lief unverzüglich den Hafen von Norddeich an. Von dort aus brachte ein Rettungswagen die Frau in ein Krankenhaus.

Auf Juists Nachbarinsel Borkum wurde der Seenotrettungskreuzer »Alfried Krupp« am Sonntag um 1 Uhr von dem Skipper einer Segelyacht zur Hilfe gerufen wurde. Im Fahrwasser zwischen Randzel- und Hubertgat hatte das zwölf Meter lange Boot mit zwei Besatzungsmitgliedern Maschinenausfall und Wassereinbruch erlitten.

Während der Offshore-Versorger »Thor Express« die Unglücksstelle ausleuchtete, nahm das zufällig in der Nähe fahrende niederländische Lotsenboot »Lyra« den Havaristen kurzerhand auf den Haken. Die »Alfried Krupp« übergab eine Lenzpumpe auf die Segelyacht und begleitete den Schleppverband sicher in den Borkumer Hafen.