Cannabis, Hasch und Zauberpilze

Großkontrolle in Emden und Landkreis


Diverse Drogen-Delikte flogen bei einer Großkontrolle in Emden und dem Landkreis Leer auf. © Foto: RZ-Archiv
Diverse Drogen-Delikte flogen bei einer Großkontrolle in Emden und dem Landkreis Leer auf. © Foto: RZ-Archiv

Bei einer großangelegten Kontrollaktion im Landkreis Leer und in der Stadt Emden sind den Polizeikräften am vergangenen Donnerstag diverse Drogensünder ins Netz gegangen. So konnte in 17 Fällen der illegale Besitz von Betäubungsmitteln aufgedeckt werden.

Ein kurioses Versteck hatte sich ein unbekannter Drogenschmuggler für insgesamt 120 Gramm Cannabis und Haschisch ausgesucht: Die Drogen befanden sich in einer Spielekonsole, die in einem Koffer mitgeführt wurde. Einen Besitzer des Koffers konnten die Beamten jedoch nicht ermitteln

Laut einer Pressemitteilung von Montag nahmen Beamte der Bundespolizei, des Zolls Emden, der Polizeiinspektionen Aurich/Wittmund und Leer/Emden, des Grenzüberschreitenden Polizeiteams sowie der Diensthundeführerstaffel der Polizeidirektion Osnabrück den Reiseverkehr im Landkreis Leer und der Stadt Emden genauer unter die Lupe. Beginnend ab 15 Uhr fand eine gemeinsame Kontrollaktion statt, die bis in die Nacht hinein andauerte. Die Kontrolle, die schwerpunktmäßig auf den Autobahnen A 28, A 280 und A 31 stattfand, war auf das Entdecken von Alkohol- und Drogendelikten ausgerichtet. Um auch vermeintlich gute Drogenverstecke aufdecken zu können, setzten die Beamten Rauschgiftspürhunde ein. Insbesondere PKW und Reisebusse standen dabei im Visier der Beamten.

Im Nachgang ziehen die beteiligten Behörden eine positive Bilanz. Die meisten der 17 Delikte wurden bei Fahrgästen eines Reisebusses festgestellt. Die aufgefundenen Drogenarten reichten dabei von Cannabis, Haschisch bis hin zu psilocybinhaltigen Pilzen (sogenannte Zauberpilze).

Auch zahlreiche Verkehrsdelikte wurden geahndet. In zwei Fällen besaßen Fahrzeugführer nicht die erforderliche Fahrerlaubnis. Zur Einleitung von Ordnungswidrigkeitenverfahren kam es in insgesamt 22 Fällen. Darunter fielen unter anderem Verstöße gegen die Gurtpflicht, Verstöße wegen verbotswidriger Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt, Verstöße gegen die Ladungssicherung sowie Verstöße gegen das Fahrpersonalrecht.