Keller der Polizei stand unter Wasser

Zehn Feuerwehr-Einsätze in Leer - Blitz legt Oldenburger Bahnhof lahm


Unwetter gestern Abend in Leer: Besonders die Polizei in der Georgstraße war davon betroffen. Der Keller stand unter Wasser. Die Feuerwehr musste helfen.  © Foto: RZ-Archiv
Unwetter gestern Abend in Leer: Besonders die Polizei in der Georgstraße war davon betroffen. Der Keller stand unter Wasser. Die Feuerwehr musste helfen. © Foto: RZ-Archiv

Durch starke Regenschauer am späten Dienstagabend ist es in Teilen der Stadt Leer zu mehreren Wasserschäden gekommen. Insgesamt waren es zehn Einsätze, die von den Feuerwehren abgearbeitet wurden. Straßen waren überflutet und Keller voll gelaufen. Den größten Schaden hatte aber das Wasser in der Leeraner Polizeiinspektion angerichtet.

An der Georgstraße in Leer drückte das Regenwasser aus mehreren Schachtdeckeln und von dort aus in die Kellerräume der Polizeiinspektion Leer/Emden. Nahezu der gesamte Keller war vollgelaufen und neues Wasser lief längere Zeit nach. Zwischenzeitlich waren vier Feuerwehren mit vier großen und bis zu sieben Tauchpumpen im Polizeigebäude im Einsatz. Auch das THW rückte aus, um bestimmte Kellerabgänge vor erneuten Regenfällen mit Sandsäcken zu schützen. Fast vier Stunden lang waren Einsatzkräfte aus Leer, Bingum, Heisfelde und Loga an der Georgstraße im Einsatz, teilte die Kreisfeuerwehr mit.

Die Feuerwehren Nüttermoor und Logabirum übernahmen weitere Einsätze in der Stadt. In Loga wurde mit dem Einsatzleitwagen auch die örtliche Einsatzleitung für diese Großschadenslage besetzt. Die letzten Kräfte rückten gegen 2 Uhr wieder ein.

Vermutlich durch Blitzeinschlag kam es um 22 Uhr zu einem Ausfall eines Hauptgenerators im Bereich des Stellwerks des Oldenburger Hauptbahnhofs. Der Zugverkehr im Bereich des Oldenburger Hauptbahnhofs ruhte daraufhin zeitweilig komplett, hunderte von Reisenden strandeten im Bahnhof, teilte die Polizei mit. Viele reisten mit Taxen weiter. Auch ein bereits über Leer umgeleiteter Intercity (IC) von Köln nach Hamburg musste über drei Stunden im Bereich des Bahnhofs Bad Zwischenahn wegen des Vorfalls betriebsbedingt halten. In dem Zug saßen etwa 250 Reisende. Eine Schulklasse aus Genf in der Schweiz auf dem Weg nach Esens strandete ebenfalls in Oldenburg.