Wachschiff ruft die Seenotretter

»Eversand« im Packeis zwischen Borkum und Juist »gefangen«


Die Seenotretter der DGzRS wurden von einem Kabeltrassen-Wachschiff zu Hilfe gerufen. © Symbolfoto: Archiv
Die Seenotretter der DGzRS wurden von einem Kabeltrassen-Wachschiff zu Hilfe gerufen. © Symbolfoto: Archiv

Im Packeis zwischen Borkum und Juist »gefangen« war am Sonntagmorgen das Kabeltrassen-Wachschiff »Eversand«. Die Besatzung befürchtete, auf eine Sandbank gedrückt zu werden, und rief die Seenotretter zu Hilfe.

Bei der Seenotleitung Bremen der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ging gegen 5.20 Uhr ein »Mayday«-Ruf (unmittelbare Lebensgefahr) ein. Denn mit ihrer Maschine kam die 29 Meter lange »Eversand« mit vier Besatzungsmitgliedern an Bord südlich der Vogelschutzinsel Memmert nicht mehr gegen das immer dichter werdende Eis an. Auch der Seenotrettungskreuzer »Alfried Krupp« von der DGzRS-Station Borkum hörte den Notruf über Funk unmittelbar mit. Der Havarist trieb jedoch glücklicherweise mit dem Ebbstrom in tieferes Wasser. Gegen 10.30 Uhr meldete die »Eversand«, dass sie selbst freigekommen ist. Am Mittag erreichte sie ohne weitere Hilfe wieder ihre Wachposition.