Neue Wege und alte Spuren auf dem Friedhof

Umfangreiche Sanierung in Jemgum - Suche nach alter Kirche


Bagger und Tieflader im Einsatz auf dem Jemgumer Friedhof: Die Wege der von Lindenbäumen umsäumten Anlage hinter der Hofstraße werden saniert. Die Kirchenratsmitglieder Reiner Middelborg (Mitte, links) und Bernhard Spekker begutachten die Arbeiten. © Foto: Hanken
Bagger und Tieflader im Einsatz auf dem Jemgumer Friedhof: Die Wege der von Lindenbäumen umsäumten Anlage hinter der Hofstraße werden saniert. Die Kirchenratsmitglieder Reiner Middelborg (Mitte, links) und Bernhard Spekker begutachten die Arbeiten. © Foto: Hanken

Schweres Gerät ist momentan auf dem?Friedhof in?Jemgum im Einsatz: Mit Tieflader, Mini-Bagger und Muskelkraft werden die Wege der Anlage komplett saniert. Die Kosten dafür belaufen sich auf rund 120.000?Euro. Ein Zuschuss von 50.000?Euro fließt dabei aus Mitteln des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung (GLL?Meppen). Während der Arbeiten wird die Ostfriesische Landschaft auf dem?Friedhof nach Spuren der alten?Jemgumer Kirche suchen, die hier bis zum 16. Jahrhundert gestanden hat. Mit der Sanierung verwirklicht der Kirchenrat einen langgehegten Wunsch, der vor zwei Jahren zum ersten Mal Gestalt annahm. Die Pflasterwege waren damals schon in desolatem Zustand; es gab Versackungen und Abbrüche. Der Friedhofsausschuss nahm ?Kontakt mit der politischen?Gemeinde Jemgum auf, um die Möglichkeiten einer Wege-Sanierung auszuloten. Die Ursprungsplanung sah vor, nur die äußeren?Wege instandzusetzen. Da es hierfür jedoch keine Fördermittel geben würde, wurde gleich das »große?Paket« mit einer Komplettsanierung der Wege geschnürt.  Hierfür wurden im Januar dieses Jahres die Weichen in der WERO-Lenkungsgruppe gestellt, die die Förderung bewilligen musste.