Zug erfasst einen Traktor-Anhänger

Unfall in Beschotenweg: Ein Verletzter


Ein Nahverkehrszug der niederländischen Arriva stieß heute kurz nach 10 Uhr mit dem Anhänger eines Traktors zusammen. © Foto: Wolters
Ein Nahverkehrszug der niederländischen Arriva stieß heute kurz nach 10 Uhr mit dem Anhänger eines Traktors zusammen. © Foto: Wolters

Heute um 10.03 Uhr ist ein Trecker mit Anhänger, der einen mit Halbschranken ausgerüsteten Bahnobergang an der Boenster Straße in Beschotenweg überquerte, von einem herannahenden Nahverkehrszug der Arriva gestreift worden. Die Regionalbahn erfasste den Anhänger des Treckers, der von einem 36-Jährigen aus Wymeer gesteuert wurde, wie die Polizei mitteilt. Der Fahrer des Traktors erlitt einen Schock.

Als die Signalanlage des Bahnübergangs auf »Rot« umsprang, bremste der Fahrer nach Angaben der Polizei seinen Trecker, wobei der landwirtschaftliche Anhänger ins Rutschen geriet und erst auf den Schienen zum Stehen kam. »Nach eigenen Angaben«, so die Polizei, konnte der Fahrer des Traktors sein Fahrzeug nicht schnell genug wieder starten, sodass die herannahende Regionalbahn aus Groningen trotz einer Notbremsung des 59-jährigen niederländischen Lokführers eine Kollision nicht mehr vermeiden konnte.

Die sieben Reisenden, die in dem Nahverkehrszug saßen, wurden mit Taxis abgeholt und an ihr Ziel gebracht. Sie blieben ebenso wie der Lokführer bei dem Unfall unverletzt. Nach Auskunft von Reiner Buß vom Notfallmanagement der Bahn AG aus Leer, der mit Kollegen vor Ort an der Unfallstelle war, konnte die Lok des Zuges, die beim Zusammenprall mit dem Anhänger beschädigt wurde, an der Unfallstelle provisorisch repariert werden, womit der Zug wieder fahrbereit war. Er stand allerdings noch mehr als zwei Stunden nach dem Unfall auf dem Bahngleis. »Wir warten noch auf die Absprache, wo der Zug hin soll, ob nach Weener oder nach Groningen«, so Buß. Der Anhänger des Traktors, der einen Holzaufbau hatte, wurde beim Unfall zerstört. Vor Ort war auch ein Techniker, der die beschädigte Halbschranke des Bahnübergangs reparierte.

An der Lok und der Schrankenanlage entstanden nach Angaben der Polihzei Schäden in einer geschätzter Gesamthöhe von 6000 Euro. Der Bahnübergang musste nach dem Unfall für etwa eine Stunde vollständig gesperrt werden. Laut Auskunft des Notfallmanagements der Bahn war auf der Strecke ab 13 Uhr wieder der Normalbetrieb möglich.