Feuerwehr befreit Männer aus Fahrstuhl

Einsatz mit Flex in Weener - Zweieinhalb Stunden festgesessen


Mit einem Trennschleifer schnitt die Feuerwehr ein Loch in die Fahrstuhltür. © Foto: Feuerwehr
Mit einem Trennschleifer schnitt die Feuerwehr ein Loch in die Fahrstuhltür. © Foto: Feuerwehr

Mit Hilfe einer Flex haben Einsatzkräfte der Feuerwehr heute Vormittag vier Männer nach zweieinhalb Stunden aus einem defekten Fahrstuhl in der ehemaligen Polak-Puddingfabrik an der Bahnhofstraße in Weener befreit.

Die Eigentümer und Mitarbeiter einer anderen Firma waren mit dem seit Jahren außer Betrieb gewesenen Aufzug gefahren, wie die Kreisfeuerwehr mitteilte. Dann kam es zu einer Störung, sodass der Fahrstuhl zwischen zwei Etagen stehen blieb. Vermutlich hatte die Bremse versagt und die Kabine war langsam weiter aufwärts gefahren, bis sie kurz vor dem fünften Stock endgültig zum Stillstand kam. Da in dem Aufzug ein Notrufsystem fehlte, versuchten die eingeschlossenen Männer zunächst, per Handy um Hilfe zu rufen. Die Meldung erreichte die Polizei, die schließlich die Feuerwehr um Unterstützung bat.

Eine Notbefreiung der Eingeschlossenen war nicht möglich, so die Kreisfeuerwehr. Denn die dafür vorgesehenen technischen Einrichtungen waren aufgrund der langen Stillstandszeit und fehlender Wartung ohne Funktion. Daher entschied sich der Einsatzleiter, die Schachttür aufzuschneiden. Zu diesem Zweck wurde von der Kreisfeuerwehr ein entsprechend großer Motortrennschleifer zur Einsatzstelle gebracht.

Rund zweieinhalb Stunden nach dem Defekt des Aufzugs konnten die Männer befreit werden. Der Feuerwehreinsatz dauerte rund eineinhalb Stunden. Ein Mann musste im Anschluss durch den Rettungsdienst behandelt werden, da bei ihm eine Vorerkrankung vorlag und er über Kreislaufprobleme klagte.