Hälfte der Laster fällt bei Kontrolle durch

Aktion von Polizei und Zoll auf Autobahn 31 im Rheiderland


Die Polizei kontrollierte zusammen mit dem Zoll rund 100 Fahrzeuge auf der Autobahn 31 im Rheiderland. © Foto: Archiv
Die Polizei kontrollierte zusammen mit dem Zoll rund 100 Fahrzeuge auf der Autobahn 31 im Rheiderland. © Foto: Archiv

Rund die Hälfte aller Lastwagen, die gestern auf der Autobahn 31 in eine Kontrolle gerieten, wiesen Mängel auf. In Höhe des Parkplatzes Rheiderland bei Holtgaste überprüfte die Regionale Kontrollgruppe der Polizeidirektion Osnabrück zusammen mit dem Zoll Oldenburg etwa 100 Fahrzeuge.

Der Schwerpunkt der Aktion war die Überprüfung des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs. In 15 Fällen untersagte die Polizei an Ort und Stelle die Weiterfahrt. Besonders eklatant waren technische Mängel an einem Sattelzug, der mit 27 Tonnen Sandabfällen von Emden in Richtung Krefeld unterwegs war. Die Beamten stellten bei der Begutachtung der Zugmaschine fest, dass eine Bremsscheibe komplett gerissen war. Polizeisprecher Marco Ellermann: »Gravierende Mängel an Fahrzeugen können mitunter schwere Verkehrsunfälle zur Folge haben. In diesem Fall haben wir Schlimmeres verhindert.« Der 55-jährige Fahrer des Sattelzuges konnte seine Fahrt erst fortsetzten, nachdem die Bremsscheibe vor Ort ausgetauscht wurde.

In einem anderen Fall stoppten die Polizisten einen 29-jährigen Lkw-Fahrer mit einem Gespann, das gut 30 Prozent überladen war. Die Weiterfahrt in die Niederlande konnte er erst antreten, als ein Teil der Ladung auf einen anderen Lastwagen umgeladen worden war.

Insgesamt gab es bei der Kontrollaktion 28 Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten, 17 wegen mangelnder Ladungssicherung sowie weitere Verstöße wegen technischer Mängel, Überladung und fehlender Genehmigungen. Noch dazu behielt die Polizei Sicherheitsleistungen in Höhe von 500 Euro ein.