Gleich zwei Männer, die per Haftbefehl gesucht wurden, gingen der Bundespolizei am Sonntag bei Bunde bzw. bei Weener ins Netz. Während ein 48-jähriger Ungar den drohenden Gang ins Gefängnis abwenden konnte, wurde ein 22-jähriger Deutsche in eine JVA gebracht.

Der 48-Jährige war am Sonntagnachmittag als Beifahrer in einem Pkw über die Autobahn 280 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Gegen 15.45 Uhr wurde das Auto von Bundespolizisten angehalten und kontrolliert. Die fahndungsmäßige Überprüfung der Personalien des 48-Jährigen ergab, dass gegen den Mann wegen vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Osnabrück vorlag.

Weil er eine offene Geldstrafe von 500 Euro nicht bezahlt und auch eine Ersatzfreiheitsstrafe von 20 Tagen nicht angetreten hatte, wurde er per Haftbefehl gesucht. Da er die geforderte Geldstrafe sofort bezahlen konnte, ersparte sich der 48-Jährige den drohenden Gefängnisaufenthalt.

Am Sonntagabend übergaben Beamte des Zoll einen 22-Jährigen an die Bundespolizei. Der Mann war gegen 21 Uhr an der Anschlussstelle Weener der Autobahn 31 von den Zollbeamten überprüft worden. Der deutsche Staatsangehörige war im November 2016 wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu drei Wochen Dauerarrest verurteilt worden. Weil er sich der Vollstreckung entzogen hatte, wurde der 22-jährige Deutsche jetzt von der Staatsanwaltschaft per Haftbefehl gesucht. Zur Verbüßung der Strafe brachten ihn die Bundespolizisten in eine Justizvollzugsanstalt.