Feuerwehren üben Suche nach Vermissten

90 Einsatzkräfte beim ehemaligen Jagdhaus Kloster Barthe in Hesel


Die Feuerwehren aus der Samtgemeinde Hesel rückten gestern Abend zu einer Einsatzübung aus. © Foto: Feuerwehr
Die Feuerwehren aus der Samtgemeinde Hesel rückten gestern Abend zu einer Einsatzübung aus. © Foto: Feuerwehr

Das ehemalige Jagdhaus Kloster Barthe an der Stikelkamper Straße in Hesel war am Donnerstagabend der Schauplatz einer großangelegten Übung mit 90 Einsatzkräften der Feuerwehren der Samtgemeinde Hesel. Diese wurden um 19.30 Uhr zu einem vermeintlichen Betriebsgebäudebrand alarmiert. Die Gebäude des ehemaligen Gasthofs sollen in den nächsten Wochen abgerissen werden, daher bot sich eine Feuerwehrübung in den unübersichtlichen Räumlichkeiten an.

In der Alarmmeldung war die Rede von Menschen, die sich noch im Objekt aufhalten sollten. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte quoll dichter Rauch aus einem Gebäude. Insgesamt galten noch zehn Menschen als vermisst. Sofort rüsteten sich mehrere Trupps mit schwerem Atemschutz aus, um die Vermissten zu retten. Schon wegen der Größe des Objektes gestaltete sich die Suche schwierig. Verletzte wurden von der Übungsleitung im Saal, an der Kegelbahn, aber auch in den Räumen des Hotels versteckt.

Es wurden Einsatzabschnitte gebildet. Während die Atemschutzkräfte eine Person nach der anderen ins Freie brachten, wurden draußen eine weitere Wasserversorgung und ein Außenangriff über mehrere Rohre aufgebaut. Zudem wurde die Stikelkamper Straße im Bereich der Einsatzstelle voll gesperrt. Nach etwas mehr als einer Stunde konnte die Übung beendet werden. Alle zehn Vermissten wurden gefunden und gerettet, auch die anderen Ziele der Übung wurden weitestgehend erreicht, wie die Kreisfeuerwehr mitteilte.

Einsatz- und Übungsleiter Sirke Siebens zeigte sich mit dem Ergebnis zufrieden. Einige kleinere Punkte sollen durch die Ausbildung in den Ortsfeuerwehren aufgearbeitet werden. Im Anschluss an die Übung gab es noch einen kleinen Imbiss, der vom Fachzug Logistik der Kreisfeuerwehr vorbereitet wurde. Die Vermissten und Verletzten wurden durch Kräfte des Gefahrgutzuges dargestellt.