Löscharbeiten bis zum frühen Morgen
Brand in Wohnhaus in Völlenerkönigsfehn - Bewohner retten sich unverletzt
Völlenerkönigsfehn |
22. August 2017 |
RZ
Die drei Wohnungen in einem Haus in Völlenerkönigsfehn sind nach einem Brand in der Nacht zu heute nicht mehr bewohnbar. Die Bewohner brachten sich rechtzeitig in Sicherheit. Sie blieben unverletzt und konnten vorerst bei Freunden und Nachbarn unterkommen. Die Brandursache war zunächst unklar.
Wie die Kreisfeuerwehr mitteilte, brach das Feuer in dem Wohnhaus an der Papenburger Straße gegen 1 Uhr im Obergeschoss aus. Binnen weniger Minuten gingen mehrere Anrufe bei der Regionalleitstelle ein. Das Feuer dehnte sich schnell aus, sodass kurz nach dem ersten Alarm der Feuerwehr bereits die Alarmstufe auf »Dachstuhlbrand« erhöht wurde. Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Völlenerkönigsfehn, Völlenerfehn, Völlen, Flachsmeer und Ihrhove sowie der Einsatzleitwagen der Gemeinde Westoverledingen rückten zum Ort des Geschehens aus. Beim Eintreffen der ersten Brandbekämpfer schlugen die Flammen bereits aus dem Dach des Hauses.
Anwohner brachten Autos in Sicherheit, die direkt am Gebäude standen. Für ein Fahrzeug fehlte jedoch der Schlüssel, sodass eine Seitenscheibe eingeschlagen und das Auto weggeschoben wurden. Wegen des eingelegten Lenkradschlosses landete der Wagen allerdings in einem Graben.
Die Feuerwehren gingen sofort mit einem massiven Löscheinsatz von innen und außen gegen die Flammen vor. Im weiteren Verlauf wurde die Drehleiter von der Feuerwehr Papenburg angefordert, um aus dem Korb heraus von oben löschen zu können. Gegen 3.30 Uhr war abzusehen, dass der Einsatz noch mehrere Stunden andauern wird, weshalb zusätzlich der Logistikzug der Kreisfeuerwehr zur Verpflegung der Einsatzkräfte angefordert wurde.
Rund drei Stunden nach der ersten Meldung hatten die Feuerwehrleute den Brand soweit unter Kontrolle, dass nur noch vereinzelte Nachlöscharbeiten notwendig waren. Immer wieder flammten kleinere Glutnester auf. Die Wohnung im Obergeschoss wurde durch das Feuer komplett zerstört, auch die Wohnung im Erdgeschoss wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen. Eine weitere Wohnung in einem Anbau war nicht vom Brand betroffen.
Die Bewohner, ein 27-jähriger Mann und eine 23-jährige Frau aus der Oberwohnung sowie eine 59-jährige Frau und ihr 17-jähriger Enkel aus dem Erdgeschoss blieben unverletzt. Sie wurden vor Ort vom Rettungsdienst untersucht. Die Bewohnerin des Anbaus, eine 56-Jährige, blieb ebenfalls unverletzt.
Die Feuerwehren beendeten den Einsatz am frühen Morgen gegen 7 Uhr. Die Polizei hat noch in der Nacht die Ermittlungen aufgenommen. Zur Feststellung der Brandursache werden noch spezielle Brandermittler das Haus untersuchen.