Eier-Skandal erreicht den Landkreis Leer

Hof in Jümme vorerst gesperrt


Das in der Geflügelzucht verbotene Gift ist erstmals in einem Hühnerstall in Ostfriesland nachgewiesen worden. © Foto: Pixabay
Das in der Geflügelzucht verbotene Gift ist erstmals in einem Hühnerstall in Ostfriesland nachgewiesen worden. © Foto: Pixabay

Bei einem Legehennen- Betrieb in der Samtgemeinde Jümme wurden mit Fipronil belastete Eier festgestellt. Das teilte die Kreisbehörde heute mit. Das in der Geflügelzucht verbotene Gift, das gegen Parasiten wie Milben und Flöhe eingesetzt wird, ist erstmals in einem Hühnerstall in Ostfriesland nachgewiesen worden. Der Betrieb wurde vom Veterinäramt der Leeraner Kreisverwaltung gesperrt, es dürfen weder Eier noch Tiere abgegeben werden.

Das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in Oldenburg hatte die vom Veterinäramt des Landkreises Leer gezogenen Proben untersucht. Der Grund: Der Stall in der Samtgemeinde Jümme war durch eine niederländische Firma gereinigt worden, die im Zusammenhang mit der Verwendung des unzulässigen Mittels aufgefallen war. Im Rahmen eines Überwachungsprogramms werden in den bisher betroffenen Landkreisen vorsorglich noch Proben in weiteren Betrieben genommen.