Gestern Abend und in der Nacht zu heute sind zwei kräftige Gewitter über die Region gezogen, die zum Teil starke Sturmböen und heftigen Starkregen mitbrachten. Ein 48-jähriger Autofahrer aus Großefehn kam ums Leben, weil er nach Angaben der Feuerwehr aufgrund des Starkregens gegen 3 Uhr auf dem Postweg in Spetzerfehn die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte, gegen einen Baum prallte und in seinem Wagen eingeklemmt wurde.

Auch im Kreis Leer waren mehrere Feuerwehren wegen des Unwetters im Einsatz. Die Bilanz der Unwetternacht im Kreisgebiet: Sieben Einsätze aufgrund von Wasserschäden und sechs Einsätze aufgrund von Sturmschäden. Im Vergleich zum Nachbarkreis Aurich mit 300 Einsätzen sei es »noch eine relativ ruhige Nacht« gewesen, bilanzierte Pressesprecher Dominik Janßen von der Kreisfeuerwehr Leer.

Bereits im 22.27 Uhr rückte gestern Abend die Feuerwehr Jemgum aus, weil an der Wilgumer Straße Wasser in ein Gebäude drang. Beim zweiten Gewitter in der Nacht hat es dann vor allem die Stadt Weener getroffen. Am Lüchtenborger Weg in Weenermoor kam es zu einem Wasserschaden, auch die Feuerwehr Diele musste wegen eines Wasserschadens in die Dieler Straße ausrücken. In Weener war es in der Wiesenstraße und in der Bürgermeister-Werner-Straße zu mehreren Wasserschäden gekommen. In der Westerstraße drohte eine Baumkrone auf die Straße zu stürzen.

Auch die Feuerwehr in Oldersum musste wegen eines Wasserschadens ausrücken (Brahmsstraße). Heute Morgen rückte dann die Feuerwehr Ihrhove aus, weil es am Nordwallschloot zu mehreren Sturmschäden gekommen war. In Leer fiel ein Baum auf die Gleisanlagen am Ernst-Pagels-Weg. In Esklum drohte ebenfalls ein Baum auf die Straße zu stürzen und musste daher von der Feuerwehr beseitigt werden.