Viele Feuerwehreinsätze durch Starkregen

Abgeknickte Bäume und überflutete Straßen und Keller im Landkreis Leer


Mehr als Zehn Mal musste die Feuerwehr im Landkreis Leer gestern Abend ausrücken. Durch den Starkregen waren Straßen und Keller überflutet. © Archivbild: RZ-Fotopool
Mehr als Zehn Mal musste die Feuerwehr im Landkreis Leer gestern Abend ausrücken. Durch den Starkregen waren Straßen und Keller überflutet. © Archivbild: RZ-Fotopool

Am Donnerstagabend zog erneut ein Gewitter über den Landkreis Leer hinweg und brachte dabei zum Teil extreme Regenfälle. Vielerorts kam die Kanalisation zunächst nicht mit den großen Mengen Wasser zurecht, sodass einige Straßen überflutet wurden.

In Nortmoor musste die Feuerwehr wegen einer ausgelösten Brandmeldeanlage in die Gewerbestraße ausrücken. Wie sich dann vor Ort aber herausstellte, war auch dieser Feueralarm auf den Starkregen zurückzuführen. Durch das Dach war Wasser in das Gebäude und letztlich in einen Rauchmelder eingedrungen.

Die Feuerwehr Leer musste den Keller eines Wohnheims der Lebenshilfe am Großen Stein leer pumpen. Etwa 1000 Liter Wasser holte sie aus dem Keller, in dem auch die Waschmaschinen und Trockner der Einrichtung stehen.

Die Feuerwehr Hesel hatte gleich vier Einsätze. Zunächst wurde die Wehr zum Alten- und Pflegeheim zur Straße »Im Waldwinkel« gerufen. Der komplette Keller stand rund 25 Zentimeter hoch unter Wasser. Die Feuerwehr konnte mit dem Bau eines provisorischen Dammes verhindern, dass weiteres Wasser nachlief. Der Hausmeister organisierte Pumpen, um das Wasser aus dem Keller zu pumpen. Auch in der Sporthalle am Rüschenweg war es zu einem Wasserschaden gekommen. Hier konnten die Einsatzkräfte das Wasser in eine Drainage-Schiene schieben.

An der Hauptkreuzung in Hesel (Leeraner Straße/Oldenburger Straße) konnten Einsatzkräfte der Feuerwehr durch Öffnen der Gullysiebe die Straßenüberflutung schnell auflösen. Gleiches musste die Feuerwehr auch in der Mühlenstraße durchführen.

Die Feuerwehr Heisfelde musste aus dem Keller eines Wohnhauses am Bollinghauser Weg eingedrungenes Wasser pumpen. Das Wasser stand rund 20 Zentimeter hoch in dem Keller. Später wurde die Feuerwehr Heisfelde noch zu einem zweiten Einsatz in den Everskamp gerufen. Hier drückte Regenwasser aus der Kanalisation zurück auf die Straße. Die Anwohner befürchteten, dass das Wasser auch ins Haus laufen könnte. Die Feuerwehr musste aber nicht mehr eingreifen, da es noch nicht zu einem Wasserschaden gekommen war. Die Anwohner wurden an die Stadtwerke verwiesen, um dort ein Spülen der Gullys »anzuschieben«.

Auf Borkum musste die Feuerwehr ebenfalls helfen. An der Wilhelm-Feldhoff-Straße war ein Baum abgeknickt, der von den Einsatzkräften dann beseitigt wurde. Und auch in Moormerland war es am Abend zu Einsätzen wegen überfluteter Straßen gekommen.