Feuer vernichtet Lagerhalle des NLWKN

150.000 Euro Schaden bei Großbrand in Norden - Feuerursache unklar


Die Feuerwehr hatte den Brand zwar schnell unter Kontrolle. Allerdings waren auf dem NLWKN-Gelände Nachlöscharbeiten erforderlich. © Foto: Klemmer
Die Feuerwehr hatte den Brand zwar schnell unter Kontrolle. Allerdings waren auf dem NLWKN-Gelände Nachlöscharbeiten erforderlich. © Foto: Klemmer

Am Dienstagabend ist die Freiwillige Feuerwehr Norden zu einem Großbrand nach Neuwesteel (Am Leydeich) ausgerückt. Dort stand auf dem Baubetriebshof des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) eine Fahrzeughalle in Flammen. Schnell bildete sich eine schwarze Rauchsäule, die kilometerweit sichtbar war. Zudem waren mehrfach Explosionen aus dem Gebäudeinneren zu hören.

Das Feuer brach nach Polizeiangaben gegen 21 Uhr aus und wurde durch einen Passanten entdeckt, der sofort die Feuerwehr alarmierte. In der Halle waren unter anderem Schlepper, Gabelstabler, Radlader  sowie Transporter untergebracht, die beim Eintreffen der Helfer ebenfalls schon brannten. Sie sowie ein Teil des Hallenbereiches wurden komplett zerstört. Menschen  wurden nicht verletzt.

Die eingesetzten  Feuerwehrkräfte konnten ein Übergreifen der Flammen auf einen weiteren Teil des Hallenkomplexes verhindern. Dies gelang durch eine schnell eingeleitete Riegelstellung. Aus diesem Bereich konnten die Helfer außerdem die darin befindlichen Maschinen herausfahren und in Sicherheit bringen. Wie die Feuerwehr mitteilte, gestaltete sich die Wasserversorgung allerdings eher als schwierig, da diese über weite Wege erfolgen musste. Dennoch konnten die Einsatzkräfte nach zirka 45 Minuten „Feuer aus“ melden.

Im Anschluss mussten noch bis in die Nacht hinein Nachlöscharbeiten ausgeführt werden. Auslaufende Betriebsmittel und das Löschwasser hielt die Wehr auf dem Gelände zurück. In Absprache mit der angerückten Unteren Wasserbehörde des Landkreises Aurich wurde ein Spezialunternehmen angefordert, das die Flüssigkeiten abpumpte.

An dem Großeinsatz waren die Norder Feuerwehr mit zwölf Fahrzeugen und zirka 100 Einsatzkräften, das Deutsche Rote Kreuz mit mehreren Fahrzeugen sowie die Polizei und Untere Wasserbehörde beteiligt. Die Nachlösch- sowie Aufräumarbeiten zogen sich noch bis weit nach Mitternacht hin. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brand­ursache aufgenommen. Es wird derzeit von einem technischen Defekt ausgegangen. Die polizeilichen Ermittlungen dauern an. Gestern wollten spezielle Brandermittler hier ihre Arbeit aufnehmen, um der Ursache des Großfeuers auf die Spur zu kommen. Erste Schätzungen des Brandschadens liegen bei 150.000 Euro.

„Unter anderem haben wir drei Schlepper und zwei Böschungsmäher sowie einige weitere für die Unterhaltung wichtige Geräte verloren. Dank des schnellen Einsatzes der Feuerwehr und der herbeigerufenen Mitarbeiter des NLWKN konnten einige Fahrzeuge noch gerettet und ein Übergreifen der Flammen auf andere Gebäudeteile verhindert werden“, berichtete Wolfgang Feige von der zuständigen Betriebsstelle Norden-Norderney.