»Niedrigste Arbeitslosenquote seit 2011«

15.783 Menschen in Ostfriesland ohne Job - Weitere Einstellungen im Mai erwartet


Die Agentur für Arbeit vermeldet die »niedrigste Arbeitslosenquote seit 2011«. Zwischen Emden, Leer und Wittmund waren im April 15.783 Menschen arbeitslos. Das entspricht einer Quote von 6,5 Prozent. © Foto: RZ-Archiv
Die Agentur für Arbeit vermeldet die »niedrigste Arbeitslosenquote seit 2011«. Zwischen Emden, Leer und Wittmund waren im April 15.783 Menschen arbeitslos. Das entspricht einer Quote von 6,5 Prozent. © Foto: RZ-Archiv

Gute Nachrichten am ostfriesischen Arbeitsmarkt. Die positive Entwicklung aus dem März setzt sich fort: Zwischen Emden, Leer und Wittmund waren im April 15.783 Menschen arbeitslos, das sind 1866 weniger als im Vormonat. Das entspricht einer ostfrieslandweiten Arbeitslosenquote von 6,5 Prozent. Im Landkreis Leer waren 5054 Menschen ohne Job. Das entspricht einer Arbeitslosenquote von 5,9 Prozent.

»In diesem April verzeichnen wir die niedrigste Arbeitslosenzahl und damit die niedrigste Arbeitslosenquote seit 2011«, teilte Roland Dupák, Vorsitzender der Agentur für Arbeit Emden-Leer, mit.

Im Hotel- und Gaststättenbereich sind die Wiedereinstellungen von Saisonkräften weitgehend abgeschlossen. »Wir erwarten hier noch einige Einstellungen im Mai.« Mit Beginn der Urlaubszeit sei alljährlich auch der Einzelhandel optimistisch und baut auf die Konsumneigung in der Region. »Das schlägt sich dann natürlich auch auf dem Arbeitsmarkt nieder«, sagt der Agenturchef.

Darüber hinaus gab es trotz des wechselhaften Wetters weitere Einstellungen in den Außenberufen und im verarbeitenden Gewerbe. Die Frühjahrsbelebung sorgt für Aufwind und Beschäftigungsanstieg über alle Bereiche hinweg.

Zuletzt profitierten davon besonders die Jugendlichen unter 25 Jahren und ältere Arbeitslose. »Der Stellenmarkt zeigt sich weiterhin solide und die Nachfrage bleibt auf gutem Niveau«, sagte Dupák. Ersatzbedarf und weiterer Beschäftigungsaufbau bieten Chancen für Arbeitsuchende. »Unternehmen suchen Personal und stellen weiter ein – zugleich sinken die Entlassungen aus regulärer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt. Da die Suche nach geeigneten Fachkräften in den letzten Jahren schwieriger geworden ist, versuchen Betriebe, ihre Mitarbeiter länger zu halten«, so Dupák. Der Arbeitgeber-Service meldet Zulauf aus dem Handwerk, das dringend Fachpersonal sucht.

Der Ausbildungsmarkt ist im April noch sehr stark in Bewegung. »Deshalb ist es für eine fundierte Bewertung noch zu früh«, sagt Dupák. »Aber wir haben einen guten Eindruck. Chancen gibt es auf beiden Seiten.«