66.000 Zigaretten geschmuggelt

Duo aus dem Kreis Leer geht der Polizei auf Autobahn bei Hamburg ins Netz


Die Autobahnpolizei hat bei Hamburg zwei mutmaßliche Zigarettenschmuggler aus dem Kreis Leer geschnappt. © Foto: Archiv
Die Autobahnpolizei hat bei Hamburg zwei mutmaßliche Zigarettenschmuggler aus dem Kreis Leer geschnappt. © Foto: Archiv

Die Polizei hat zwei mutmaßlichen Zigarettenschmugglern aus dem Kreis Leer das Handwerk gelegt. Die 19 und 32 Jahre alten Männer wurden auf der Autobahn 1 bei Hamburg in einem älteren VW Passat gestoppt, in dem sie 66.000 unversteuerte Zigaretten sowie zwölf Kilogramm Wasserpfeifentabak transportierten.

Beamten der Autobahnpolizei Sittensen war der Wagen, der mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Hamburg unterwegs war, am Samstag gegen 15 Uhr aufgefallen. Das Fahrzeug konnte an der Anschlussstelle Heidenau gestoppt werden. Im Gespräch mit den Polizisten verhielten sich die beiden Insassen auffällig unsicher, wie die Polizei Rotenburg mitteilte. Auf die Frage, was sich im Kofferraum des Fahrzeugs befände, gaben sie an, dass es sich dabei um Altpapier handeln würde. Als die Polizisten den Pkw genauer unter die Lupe nahmen, stießen sie auf fünf teilweise unverschlossene Müllsäcke, in denen sich diverse Stangen Zigaretten ohne Steuerbanderole befanden. Auf einem großen Teil der Packungen standen kyrillischen Schriftzeichen. Zusätzlich befanden sich noch vier große Kartons mit Zigaretten einer bekannten Marke und zwölf Kilo Shisha-Tabak im Pkw.

Die beiden Männer aus dem Kreis Leer gaben an, dass sie die Ware am Nachmittag von einem unbekannten Lkw-Fahrer in Bremen erworben hätten. Aufgrund der sehr großen Menge an Zigaretten übernahm das Hauptzollamt Hamburg die weiteren Ermittlungen.

Die beiden Tatverdächtigen erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen Hinterziehung der Tabaksteuer. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich auf rund 10.000 Euro. In diesem Zusammenhang warnt Christian Wenk, Sprecher des Zollfahndungsamts Hannover: »Das Rauchen von gefälschten Zigaretten ist ein unkalkulierbares zusätzliches Gesundheitsrisiko. Die Inhaltsstoffe solcher Produkte unterliegen keinen Kontrollen und die Herstellung erfolgt nicht selten unter höchst fragwürdigen hygienischen Bedingungen. Es sind sogar schon Kaninchenkot oder Plastikabfälle im Tabak gefälschter Zigaretten gefunden worden.«