Eine brennende Matratze löst Feuer aus

Haus brennt in Leer: Ermittler der Polizei gehen von Brandstiftung aus


Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot an der Brunnenstraße in Leer im Einsatz © Foto: Wolters
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot an der Brunnenstraße in Leer im Einsatz © Foto: Wolters

Das Feuer in einem Mehrfamilienhaus an der Brunnenstraße in der Altstadt von Leer in der Nacht zum Mittwoch ist durch Brandstiftung ausgelöst worden. Brandermittler der Polizeiinspektion Leer/Emden haben am Mittwoch in einem Flur im zweiten Obergeschoss des Gebäudes eine Matratze entdeckt, von der das Feuer offenbar ausgegangen ist. Die Matratze wurde offenbar im Flur gelagert, gehörte also nicht zu einem Bett.

»Diese Matratze hat sich entzündet«, so Sina Butke, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Leer/Emden, auf Anfrage der RZ. »Es handelt sich wahrscheinlich um Brandstiftung.« Noch klären müssen die Ermittler jetzt, ob es sich um fahrlässige oder vorsätzliche Brandstiftung handelt. Die Brandermittler haben vor Ort Spuren gesichert, die jetzt ausgewertet werden. »Es wird auch noch Vernehmungen geben«, so Sina Butke.

Acht Bewohner des Hauses, darunter drei Kinder, wurden bei dem Feuer leicht verletzt und erlitten eine Rauchgasvergiftung. Sie wurden in Krankenhäuser eingeliefert. Insgesamt 26 Menschen, darunter auch einige Kinder, leben in dem sehr verwinkelten Mehrfamilienhaus.

Das Feuer, das im zweiten Obergeschoss ausgebrochen war, hatte sich auch auf eine Zwischendecke ausgedehnt. Um 21.49 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Mehr als 50 Einsatzkräfte, vor Ort waren Wehren aus Leer und Bingum, konnten aber eine weitere Ausbreitung der Flammen auf das Dachgeschoss verhindern.