Duftkerze löst Explosion aus

Gas-Leck in Einfamilienhaus in Papenburg - Frau schwer verletzt


Bei einer Gasexplosion in einem Haus in Papenburg ist am Dienstag eine Frau schwer verletzt worden. © Foto: Stadt Papenburg
Bei einer Gasexplosion in einem Haus in Papenburg ist am Dienstag eine Frau schwer verletzt worden. © Foto: Stadt Papenburg

Am Dienstagabend ist es in einem Einfamilienhaus an der Gildestraße in Papenburg zu einer Gasexplosion gekommen. Eine 64-jährige Bewohnerin wurde dabei schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt, so die Polizei in einer Pressemitteilung.

Gegen 20 Uhr hatte sie mit einer entzündeten Duftkerze das Gäste WC des Hauses betreten. Offenbar war dort zuvor unbemerkt Gas ausgetreten. Die Flamme der Kerze entzündete dieses und es kam zur Explosion. Die Bewohnerin wurde zunächst schwer verletzt ins Krankenhaus Papenburg eingeliefert. Von dort aus ist sie dann später mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Hannover geflogen worden. Nach Auskunft der Ärzte besteht keine Lebensgefahr.

Wie es genau zu dem Gas­eintritt in das Wohnhaus kommen konnte, ist bislang unklar. Mitarbeiter der Versorgungsbetriebe haben ein Gasleck an der Straße vor dem betroffenen Haus gefunden. Offenbar wurde die Leitung durch Baumwurzeln beschädigt. Das Einfamilienhaus wurde durch die Explosion stark in Mitleidenschaft gezogen und ist einsturzgefährdet. Die Sachschadenshöhe ist unbekannt.

Für die Evakuierung wurde die Schnelle Einsatzgruppe (SEG) des Malteser Hilfsdienstes angefordert, die mit Zelten sowie Essen und Getränken die Menschen vor Ort zunächst versorgen sollten, teilte die Stadt Papenburg mit. »Wir haben die rund 40 Betroffenen dann mit unseren Mannschaftswagen in den Saal des Gasthauses Hilling gefahren«, so Stadtbrandmeister Pieper weiter. Der Einsatz werde noch bis tief in die Nacht gehen. »Da das Leck kaum zu orten ist, werden wir Teile der Straße aufreißen müssen, um die genaue Schadstelle zu finden. Das kann dauern.« Im Verlaufe der Nacht rechnet Pieper aber damit, dass die Anwohner dann wieder in ihre Häuser zurück können, »wenn alles gut geht.«